Author Archives: J. Krämer

Wahl der Synodalen und EKHN 2030

Quelle: Mdhs/Sommer, K. Kordesch, eoea

Gemeindeversammlung und ein Fest für alle Mitarbeitenden der Gemeinde streben wir im kommenden Frühjahr oder Frühsommer an, in Erwartung, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt ohne zu große Auflagen wieder miteinander treffen können. Wenn Sie zum Winter also keine Einladung erhalten: Wir haben Sie nicht verges- sen, sondern möchten pandemiebedingt noch etwas abwarten.
Für die Dekanatssynode, der Vertretung sämtlicher Kirchengemeinden des Dekanats Bergstraße, wurden vom Kirchenvorstand folgende Personen gewählt: Kerstin Hartmann und Franziska Siebel, Vertretung Heidi Kraft und Volker Koch.
Mit EKHN 2030 wird ein Einsparprozess bezeichnet, mit dem auch unsere Kirchengemeinde sich auseinandersetzen muss. Fakt ist, dass die Kirche an vielen Stellen sparen muss (Personal, Gebäude, Ausgaben). Alle Gemeinden sind aufgefordert, sich zu überlegen, wie sie den Einsparprozess gestalten wollen. In einer kleinen Arbeitsgruppe haben wir uns informiert, worum es bei EKHN 2030 geht, Gedanken gemacht, wie wir einen Prozess dazu gestalten können, und zu einigen Themen in einem Brainstorming erste Ideen gesammelt.
Uns ist es wichtig, nicht nur Kürzungen zu planen. Wir wollen überlegen, was uns an Kirche allgemein und unserer Gemeinde im Besonderen wichtig ist und kreative Ideen entwickeln, wie wir den Prozess gestalten können. Beispielsweise wollen wir nicht einfach überlegen, welches Gemeindehaus wir abgeben wollen. Vielmehr wollen wir überlegen, wofür wir die Gebäude nutzen und was uns an welchem Haus wichtig ist. Vielleicht bieten sich Möglichkeiten, auch Mieteinnahmen zu erzielen.
Das Thema Gebäude ist allerdings nur eins unter vielen Themen. Vorgenommen haben wir uns zunächst folgende Themenbereiche:

  • Gebäude
  • Förderung und Öffnung von Kooperation und Zusammenschlüssen
  • Finanzen
  • Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Kinder- und Jugendarbeit sowie Arbeit mit jungen Familien und Erwachsenen

In Arbeitsgruppen mit verschiedenen Gemein- demitgliedern möchten wir Ideen entwickeln, die dann wieder mit dem gesamten Kirchenvor- stand besprochen werden sollen.

Der Kirchenvorstand

Feier zum 40-jährigen Jubiläum der Begegnungsstätte

Einladung zur ersten Sitzung der Begegnungsstätte am 4. September 1981

Die Begegnungsstätte der ev. Kirche Seeheim-Malchen ist in die Jahre gekommen und das Team mit ihr. Grund genug, kurz innezuhalten und zurückzublicken. Die kleine Jubiläumsfeier anlässlich des 40jährigen Bestehens der Begegnungsstätte musste auf Freitag, den 5. November verschoben werden, da an dem ursprünglich vorgesehenen Termin – wie im  Programm gedruckt – viele Interessierte nicht kommen können. Beginn der Feier ist 15.30 Uhr im Pfarrer-Reith-Haus. Zu der Jubiläumsfeier mit kurzem Rückblick auf die vergangenen Jahre ist jeder herzlich eingeladen und willkommen.
Vielseitigkeit und Lebendigkeit prägten jahrelang die Begegnungsstätte, die vor 40 Jahren vom Ehepaar Dr. Reggelin und Renate Breidert ins Leben gerufen wurde. Ein regelmäßiger Treffpunkt für einen lebendigen Gedankenaustausch mit Diskussionen, Vorträgen, Bildbetrachtungen, biblischen Textauslegungen und Ausflügen. Für Kaffee und Kuchen sorgte immer ein rühriges Küchenteam unter bewährter Leitung von Gudrun August. In die Jahre gekommen sind natürlich auch diejenigen, die verantwortlich für den Programmablauf waren und noch sind. Alters- und krankheitsbedingt konnten leider Referenten ihre Termine nicht wahrnehmen, so dass ein lückenloser Programmablauf nicht mehr möglich war. Es ist nunmehr an der Zeit, sich anlässlich des Jubiläums offiziell von der Begegnungsstätte zu verabschieden, verbunden mit der Hoffnung, dass evtl. eine Verjüngung stattfindet. Gudrun August und meine Wenigkeit danken für die vielen guten Jahre der Begegnungen und hoffen, dass sich im kirchlichen Bereich neue Möglichkeiten bieten werden.

Dörte Hartmann

Austräger für den Laurentius gesucht

Zehnmal im Jahr finden Sie den Laurentius zum Beginn eines Monats in Ihrem Briefkasten. Damit das so bleibt, ist die ehrenamtliche Mitwirkung von vielen Menschen erforderlich und ohne eine Schar von Austräger*innen wäre die davorliegende Arbeit nutzlos. Wenn unsere Austräger*innen im Urlaub oder krank sind, werden Ersatzkräfte benötigt, die den Bezirk als „Springer“ übernehmen. Können Sie sich vorstellen, dies ein oder zweimal im Jahr zu machen, damit der Laurentius vielleicht auch in Ihren Briefkasten zuverlässig zum Monatsanfang eingesteckt wird?
Oder haben Sie sogar zehnmal im Jahr ca. eine halbe Stunde Zeit, durch Seeheim zu spazieren, zu schauen, was es in Ihrer Nachbarschaft Neues gibt, und dabei unseren Laurentius auszutragen? Gleichzeitig tun Sie etwas für Ihre Gesundheit. Wir suchen dringend weitere Austräger*innen, damit der Laurentius zur gewohnten Zeit im Briefkasten unserer Gemeindemitglieder liegt. Bitte melden Sie sich doch einfach im Gemeindebüro, wenn Sie beim Austragen des Laurentius helfen wollen.

Erwin Rieke

Gottesdienst auf der Burg

Gottesdienst auf der Tannenburg

Der Familiengottesdienst auf der Tannenburg am Tag des Denkmals konnte bei allerschönstem Spätsommerwetter gefeiert werden. Das gute Wetter lockte um die 300 Besucher, die entweder zu Fuß oder per Shuttle (organisiert von Herrn Cornelius und dem Verschönerungsverein) den Berg erklommen.
Im Gottesdienst drehte sich alles um das Thema Wasser. Gerade auf einer Burg ist Wasser, welches hochgetragen werden muss, ein kostbares Gut. Diese Wertschätzung des Wassers kam sowohl bei den acht Taufen wie auch bei unterschiedlichen „Wasserbildern“ des Teams des Grünen Hahns zur Geltung. „Wie wertvoll ist Wasser für Dich?“ wurde gefragt.
Die vielen Kinder unter den Gottesdienstbesuchern durften während der Predigt auf den Turm der Burg klettern und dort viele Regentropfen gestalten, die dann als segensreicher Regenschauer auf die Besucher fallen gelassen wurden.
Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von den Turmbläsern und dem Kirchenchor, die beide eine wunderbar festliche und beschwingte Stimmung schafften.

Julia Koch und Heidi Kraft

52 Besucher beim Jugendgottesdienst „Die Glückspille“ im PRH

Der Jugendgottesdienst war eigentlich als Open- Air-Veranstaltung geplant, doch eine Stunde vor Beginn regnete es ordentlich, so dass guter Rat teuer war. Denn weder kann die Technik für die Band in wenigen Minuten umgebaut, noch können Stühle ins Nasse gestellt werden.
Schließlich hatte ein Jugendlicher die zündende Idee und wir bauten die Technik im großen Saal auf, verlagerten den Altar auf die Seite zum Foyer, stellten die erlaubten 30 Stühle in den großen Saal, öffneten alle Türen zur Terrasse und stellen dort die Metall-Stühle aus dem Jugendraum so auf, dass man einen guten Blick in den Saal hatte. Und voilá, so hatten am Ende doch alle 52 Menschen coronakonform Platz.
Beim Thema „Glückspille” ging es darum herauszufinden, was uns wirklich glücklich macht. Hierzu gab es verschiedene Elemente, u.a. ein Video und ein witziges Fragespiel, bei dem zu erfahren war, wer glücklich ist, wenn Ananas auf der Pizza zu finden ist.
Die Jugendgruppe aus der Christuskirche in Zwingenberg führte das Anspiel klasse und sehr witzig auf: Ein Drogendealer (im knallroten Jogginganzug) bot einem Mädchen eine Glückspille an. Am Ende brachten ihre Freunde sie jedoch davon ab, die Pille zu nehmen, weil sie sie davon überzeugen konnten, dass Unternehmungen mit Freunden viel glücklicher machen können.
Die Predigt (Sabine von Minckwitz) begann mit einem Zwiegespräch (mit Carl Freisinger aus dem JuCa) über die Situation in den letzten Monaten und handelte dann von auch positiven Aspekten von Einsamkeit. Denn nur in der Stille und ohne Ablenkungen (durch Handy, PC, etc.) kann man die eigenen Themen gut durchdenken und auch nur in der Stille Gottes Stimme hören.
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Verabschiedung KV-Mitglieder

Verabschiedung Kirchenvorstandsmitglieder

In einem feierlichen Gottesdienst wurden Birklinde Heid, Rosi Müller, Petra Rossmann und Oliver Eichhorn aus dem Kirchenvorstand verabschiedet. Als kleinen Dank für die die langjährige, intensive und gewinnbringende Zeit erhielten sie jeweils einen bunten Obstkorb als Zeichen für die vielen unterschiedlichen Früchte, die sie hervorgebracht haben.

Aus dem Kirchenvorstand

Die feierliche Einführung neu gewählten Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher wurde am 5. September durch Pfarrer Christoph Sames im Gottesdienst vorgenommen. Anschließend konnten die Gottesdienstbesucher bei einem Gläschen Sekt mit ihnen ins Gespräch kommen.
Am 8. September fand dann die erste Sitzung des Kirchenvorstands statt. Ungewöhnlich für eine konstituierende Sitzung war, das als Gäste Pröpstin Karin Held und Dekan Arno Kreh teilnahmen. Der Grund dafür war ein erfreulicher: Sie stellten die Bewerberin für die vakante Pfarrstelle I vor. Annika Dick wird in diesem Jahr mit der Ausbildung fertig und kann im Januar als Pfarrerin (im Probedienst) in unserer Gemeinde anfangen. Probedienst bedeutet, dass Frau Dick dann noch nicht Inhaberin der Pfarrstelle I sein wird, sondern einen Dienstauftrag für vier Jahre bekommt. Anschließend ist die Übertragung der Inhaberschaft der Pfarrstelle I möglich, wenn sie selbst bzw. der Kirchenvorstand sich dafür ausspricht. Die Ordinationsfeier für Annika Dick ist für den 23. Januar 2022 unter Mitwirkung von Propst Stephan Arras und Dekan Arno Kreh geplant.
Nach diesem Tagesordnungspunkt wurde als Vorsitzender des Kirchenvorstands Erwin Rieke und als sein Stellvertreter Pfr. Christoph Sames gewählt. Es folgte die Besetzung der Ausschüsse mit ihren jeweiligen Leiterinnen und Leitern. Dabei kommt die stattliche Anzahl von 13 Ausschüssen zusammen, die sich u.a. um die Gottesdienstplanung, die Finanzen, die Kinder- und Jugendarbeit, den Laurentiuskindergarten, die Gebäude und die Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Neu ist die AG EKHN2030. Worum geht es dabei? Ein Zukunftsprozess soll die evangelische Kirche über das Jahr 2030 hinaus führen. Das Projekt mit dem Namen „EKHN2030“ nimmt dabei die künftige gesellschaftliche Situation ebenso wie die Mitgliederentwicklung und deren Folgen für die Kirche in den Blick. Ziel ist es, innerhalb von zwei Jahren zu Weichenstellungen für die Kirchenzukunft zu kommen. Dabei wird auch der künftig reduzierte Kirchen-Haushalt berücksichtigt. Die AG EKHN2030 soll optionale Szenarien für unsere Gemeinde entwickeln. Darüber berichten wir demnächst im Laurentius mehr.
Alle Mitglieder der Kirchenvorstands sind offen für Anregungen und Fragen aus der Gemeinde. Es wird darüber hinaus geprüft, ob die Pandemie-Situation in diesem Jahr eine Gemeindeversammlung zulässt.

Der Kirchenvorstand

Kirchenvorstandsbilanz nach sechs Jahren

Der im Jahre 2015 gewählte Kirchenvorstand (KV) beendet im September seine Arbeit und übergibt an den neu gewählten Kirchenvorstand. Es stellt sich die Frage, was in den vergangenen sechs Jahren erreicht worden ist und welche Aufgaben und Herausforderungen an die neue Gemeindeleitung übergeben werden. Die Sichtung von fast 1000 Seiten Protokoll der KV-Sitzungen ergibt ein buntes Bild, das die Vielfalt der Aufgaben – Verwaltung und geistliche Leitung – deutlich macht. Hier soll ein thematischer Überblick versucht werden.

Gemeindeleben: Das vielfältige Gemeindeleben, das sich in den Gottesdiensten, Gruppenaktivitäten, Gemeinde- und Mitarbeiterfesten widerspiegelt, wurde jäh durch die Corona-Pandemie unterbrochen. Allerdings hat sich der Kirchenvorstand als einer der wenigen im Umkreis für die Fortsetzung der Präsenzgottesdienste ausgesprochen und diese bis heute unter Einhaltung der Hygienerichtlinien durchgeführt. Um auch Menschen zu erreichen, die die Gottesdienste nicht besuchen konnten, wurden verschiedene Sonderaktionen wie die „Predigt per Telefon“ oder Video-Aufnahmen von Gottesdiensten auf unserer Homepage sowie zu Gemeindemitgliedern nach Hause gebrachte Ostergrüße organisiert.

Fest etabliert und sehr aktiv ist die von Pfarrerin Loggen gegründete Umweltgruppe „Grüner Hahn“. Neu unter dem Dach der Kirchengemeinde ist auch die Malcher Tischharfengruppe. Aufgehört hat nach über 30 Jahren die Gruppe „Meditatives Tanzen“. Die von Pfarrer Sames initiierten ökumenischen Glaubensgespräche stießen auf große Resonanz, sodass sie während der Corona-bedingten Einschränkungen per Videokonferenz fortgesetzt wurden.

Corona lässt leicht viele Aktivitäten davor in Vergessenheit geraten. Erwähnung finden sollte aber doch die nach einer Gemeindeversammlung und einem Probejahr beschlossene Gottesdienstordnung, die sich an der Form II der EKHN orientiert. Auch in Malchen hat sich etwas getan: die gründlich überholte Orgel wurde im Mai 2018 eingeweiht.

Die größte Herausforderung für den neuen Kirchenvorstand wird der Prozess „ekhn2030“ sein. Hier muss der KV zusammen mit der Gemeinde ein tragfähiges Zukunftskonzept erarbeiten, das durch Kooperation und Konzentration gekennzeichnet sein wird. (mehr …)

Eröffnung Café International

Foto: Pexels.com

Wir laden Menschen unterschiedlichster Nationalität ein, die Lust auf Begegnungen mit anderen Menschen haben. Das Café International bietet die Möglichkeit zum Kennenlernen, sich auszutauschen, oder einfach nur zum Verweilen, in netter Gesellschaft, bei einer Kleinigkeit zum Essen und Trinken. Bei gutem Wetter gibt es die Möglichkeit, sich an der frischen Luft, auf der neugestalteten Terrasse des Pfarrer Reith Hauses aufzuhalten. Jung und Alt, Groß und Klein sind herzlich willkommen. Der Besuch ist kostenfrei – Spenden sind willkommen.
Die erste Veranstaltung fand bereits im August statt, das nächste Mal treffen wir uns am 24. September um 15.30 Uhr im Pfarrer-Reith-Haus. Weitere Treffen sind in Planung, die Termine dazu werden hier auf der Homepage und im Laurentius bekanntgegeben. Wir bitten darum, die Verhaltens- und Hygieneregeln zum Schutz gegen Corona zu beachten. Ein Hygienekonzept ist erstellt. Das Team Café International freut sich auf Sie/Euch!

Petra Rossmann

Situation in Malchen weiterhin unbefriedigend

Seit März 2020 – seit anderthalb Jahren also – können in der Malcher Kirche keine Gottes- dienste mehr gefeiert werden. Die Corona-Regeln – 1,5 Meter Abstand, fünf Quadratmeter Platz pro Person – lassen einen größeren Personenkreis nicht zu. Mit Pfarrer, Organisten, Küsterin, und Lektorin wäre also die Kapazitätsgrenze schon erreicht. Hinzu kommt, dass die vier kleinen Fenster der Kirche lediglich im oberen Teil schräg gekippt werden können, eine Luftzirkulation also nur sehr bedingt möglich ist. Bei verantwortungsvollem Umgang mit der Pandemie wird sich an den Umständen auf absehbare Zeit nichts Wesentliches ändern.
Glücklicherweise steht als Ausweichquartier für die Gottesdienste der große Saal der Bürgerhalle Malchen zur Verfügung. Diese hat im Vergleich zur Malcher Kirche sogar einige Vorteile: Sie ist barrierefrei erreichbar und verfügt über Toiletten. In der warmen Jahreszeit können die Fenster auf der Südseite geöffnet werden. Direkt vor der Halle gibt es ausreichend Parkplätze und Fahrradständer.
Mit etwas zusätzlichem Aufwand sind die Gottesdienste in der Bürgerhalle allerdings verbunden, was jedoch von Küsterin Jutta Schiliro und ihrem Team aus engagierten ehrenamtlichen Helfern routiniert gemeistert wird. Denn die Vorbereitungen erfordern wesentlich mehr Zeit – anschließend muss auch alles besenrein wieder aufgeräumt werden. Alle sind herzlich eingeladen, sich einmal einen Eindruck vom Gottesdienst in der Malcher Bürgerhalle zu verschaffen. Die Teilnahme klappt oft auch ohne Anmeldung!
Die Gemeindegruppen der Kirchengemeinde sind seit Frühjahr ebenfalls wieder im großen Saal aktiv: Freitags von 17-19 Uhr trifft sich die Musikgruppe, von 19-21 Uhr die Mädchen- Tanz-Gruppe und immer am dritten Freitag im Monat kommen die Tischharfen von 14.30-17 Uhr zum Proben zusammen. Lediglich der Kreativkreis hat seine Treffen coronabedingt noch nicht wieder aufgenommen.
Bei der geneigten Leserschaft mögen die bisherigen Zeilen dieses Artikels möglicherweise den Eindruck entstehen lassen, als hätten sich alle mit den gegebenen Umständen arrangiert und es würde keinen Grund zum Klagen geben. Dem ist aber nicht so, denn der große Wermutstropfen für das Ortsleben in Malchen ist der Wegfall des kleinen Saals der Bürgerhalle. Dieser wurde seitens der Gemeinde Seeheim-Jugenheim kurzerhand als Standort für eine Waldkindergartengruppe auserkoren. Nach monatelangem Umbau soll es Anfang September endlich an den Start gehen. Seit 2013 besteht ein Rechtsanspruch auf U3- und Ü3-Kinderbetreuung. Die Gemeinde Seeheim-Jugenheim hat allerdings nicht rechtzeitig Vorsorge getroffen und ist jetzt in fast allen Ortsteilen dabei, geeignete Räumlichkeiten zu requirieren.

So berechtigt eine qualifizierte Kinderbetreuung ohne jeden Zweifel ist, den innerörtlichen Vereinen und Gruppierungen in Malchen fehlt damit für die nächsten Jahre ein sehr nachgefragter Veranstaltungsraum. Auch das Kinderprogramm der Kirchengemeinde ist davon betroffen. Denn es kann nur sehr bedingt auf andere Teile der Bürgerhalle ausgewichen werden, zumal der große Saal während der Woche öfters von Gremiensitzungen der politischen Gemeinde gebraucht wird. Das Angebot der Gemeindeverwaltung, als Ausgleich den früheren Schulungsraum der Feuerwehr in den Katakomben der Bürgerhalle zu nutzen, stößt auf wenig Begeisterung, da er eher Hinterzimmer-Atmosphäre ausstrahlt und für den Publikumsverkehr wenig einladend wirkt. Voraussichtlich am 13. September wird es eine Ortsbeiratssitzung geben, auf der das Thema erörtert wird.

Michael Maxin