Category Archives: Kirchenvorstand

Unser Weg durchs Labyrinth – Der Kirchenvorstand auf Seminar

Foto: Franziska Siebel

Gleich zu Beginn von Pfrn. Loggens Amtszeit in Seeheim und Malchen brachen wir (Kirchenvorstand mit beiden Pfarrpersonen) zu einem Wochenende im Kloster Höchst im Odenwald auf, um uns gegenseitig (besser) kennen zu lernen und gemeinsame Andachten zu feiern. Die Gottesdienstliturgie in Seeheim und Malchen stand als zentrales Diskussionsthema auf unserer Tagesordnung.

Sonntag früh sind wir gemeinsam durch das Kretische Labyrinth gegangen, das im Park des Klosters angelegt ist. Rückblickend betrachtet lässt sich der Gang durch das Labyrinth als Metapher für unsere Beschäftigung mit der Liturgie deuten.

Betritt man ein Labyrinth, lässt man sich auf einen Weg ein, man wird geführt auf vorgeformten Wegen, in diesem Fall ist der Weg festgelegt durch niedrige Buchsbaumhecken rechts und links. Wir haben uns auf die Liturgie eingelassen – vom Glockengeläut bis zum Auszug.
Der Weg verläuft zur Mitte. Im Mittelpunkt unseres Seminars stand das Anliegen die Liturgie zu verstehen und zu einer gemeinsamen Haltung finden.
Der Weg im Labyrinth ist kein Irrgarten (es gibt also weder Kreuzungen noch Sackgassen), und auch keine Spirale (er verläuft nicht von außen nach innen). Der Weg zur Mitte folgt vielmehr Wendungen – manchmal auch unerwarteten. Zu Beginn mag einem der Weg lang vorkommen. Man läuft mehrmals um die Mitte, zunächst werden die „Runden“ immer länger, man entfernt sich von der Mitte. Manche werden unbewusst schneller – besonders auf den langen Runden zu Beginn, andere bleiben bei ihren bedächtigen Schritten. In der Gruppe bestimmt die Person vor einem das Tempo. Aber: Irgendwann ist man plötzlich in der Mitte angelangt. So kamen auch wir mit unseren Diskussionen in der „Mitte“ an, also bei unserem Ziel, die Liturgie besser zu verstehen und zu einer gemeinsamen Haltung zu finden. Eine große Hilfe auf unserem Weg waren Einblicke in die theologischen Hintergründe zu den einzelnen liturgischen Elementen, die das Pfarrteam (Eva-Maria Loggen, Christoph Sames und Moderator Achim Dietermann) einbrachten.
Ein Labyrinth endet aber nicht im Inneren, sondern der Weg führt dann zurück von innen nach außen. Für uns heißt dies, dass wir nun unsere Einsichten und Ideen auch wieder in die Gemeinde tragen möchten: In persönlichen Gesprächen und in der Gemeindeversammlung am 3. Dezember nach dem Gottesdienst.

Sonntagmittag sind wir zufrieden abgereist: An diesem Wochenende haben wir viel gelacht und viel geschafft – vielleicht auch weil wir uns immer wieder Zeit genommen haben für Andachten im Raum der Stille. Texte der Gemeinschaft von Iona sowie Lieder aus dem EGplus haben Energie gegeben, ebenso wie unser einen Spaziergang entlang der Skulpturen des Vater Unser-Pfads mit herbstlichem Blick auf Burg Breuberg oder unsere unterhaltsamen Abende im Gewölbekeller. Nicht zuletzt freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit unserem wieder vollständigen und engagierten Pfarrteam.
Unser herzlicher Dank gilt Achim Dietermann für seine kompetente und humorvolle Begleitung des Wochenendes.

Franziska Siebel

Einladende Gottesdienste

Der Kirchenvorstand auf Seminar: Gleich zu Beginn von Pfarrerin Loggens Amtszeit in Seeheim und Malchen brachen wir (Kirchenvorstand mit beiden Pfarrpersonen) zu einem Wochenende im Kloster Höchst im Odenwald auf, um uns gegenseitig (besser) kennen zu lernen und gemeinsame Andachten zu feiern. „Wie können wir unsere Gottesdienste einladend gestalten?“ war unsere zentrale inhaltliche Frage.

Wann fühle ich mich in einem Gottesdienst eingeladen? Wann berührt mich ein Gottesdienst? Welche Erfahrungen mit Gottesdiensten prägen mich persönlich? Ein Erfahrungsaustausch machte uns nicht nur die eigene Sichtweise bewusst, sondern zeigte uns auch, wie unterschiedlich die Erfahrungen und Sichtweisen im Kirchenvorstand sind. Vor diesem Hintergrund haben wir uns mit der Liturgie der Gottesdienste in der Laurentiuskirche detailliert auseinandergesetzt, um eine gemeinsame Haltung gerungen und einen Vorschlag für Veränderungen erarbeitet. Diesen möchten wir am 3. Dezember vorstellen. Nach einem intensiven Wochenende sind wir Sonntagmittag zufrieden abgereist: Wir haben viel gelacht und viel geschafft. Gemeinsame Gespräche und Besinnliches wechselten sich ab, auch auf unserem Spaziergang entlang der Skulpturen des Vater-Unser-Pfads mit herbstlichem Blick auf Burg Breuberg oder bei unseren unterhaltsamen Abenden im Gewölbekeller. Nicht zuletzt konnten wir in den drei Tagen auch viel „Energie tanken“. Eine wichtige „Tankstelle“ waren unsere gemeinsamen Andachten im Raum der Stille mit Texten der Gemeinschaft von Iona und Liedern aus dem EGplus.

Zurück in Seeheim und Malchen freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit unserem wieder vollständigen und engagierten Pfarrteam. Unser herzlicher Dank gilt Achim Dietermann für seine kompetente und humorvolle Begleitung des Wochenendes.

Franziska Siebel

Wechsel im Kirchenvorstand 2015

Neuer und alter Kirchenvorstand, 13. September 2015

Neuer und alter Kirchenvorstand

In einem feierlichen Gottesdienst in der Laurentiuskirche wurde am 13. September der alte Kirchenvorstand verabschiedet und die im April gewählten Mitglieder des neuen Kirchenvorstands in ihr Amt eingeführt. Pfarrerin Bertram erinnerte an einige der Themen, mit denen sich der Kirchenvorstand in den vergangenen sechs Jahren zu beschäftigen hatte: Das Alte Pfarrhaus wurde saniert, die Kita am Weedring erst saniert und dann erweitert. Zweimal wurde eine Pfarrstelle neu besetzt, die Fusion der Kirchengemeinden Seeheim und Malchen vollzogen. Haushalte wurden beraten, Veranstaltungen geplant und vieles mehr.

Pfarrerin Bertram dankte den ausscheidenden Mitgliedern des Kirchenvorstands für ihren Dienst und verband damit die Bitte, das Werden der Kirchengemeinde weiter zu begleiten und sich mit Rat und Hilfe auch künftig zu beteiligen. An die Mitglieder des neuen Kirchenvorstands gerichtet, sprach sie von der Notwendigkeit, diejenigen Menschen im Blick zu haben, die nicht im Mittelpunkt stehen. Ziel sei es, die Kirchengemeinde so zu leiten, dass alle Menschen sich darin beheimatet fühlen und neue hinzukommen.

Alle bekamen ein kleine Playmobil-Luther-Figur geschenkt, die eine Bibel und eine Schreibfeder in der Hand hält. Dieser kleine Luther soll den Kirchenvorstand daran erinnern, dass auch das biblische Wort in der Arbeit vorkommen soll.

Michael Maxin

Neu und Alt beim KV-Seminar in Herborn

Klausurtagung Kirchenvorstand Juni 2015

Klausurtagung Kirchenvorstand Juni 2015

Hoch über der malerischen Kleinstadt Herborn (Gastgeber des Hessentags 2016) versammelten sich in der Tagungsstätte der EKHN im Schloss Herborn Mitglieder des alten und neu dazu gewählte Mitglieder des künftigen Kirchenvorstands (KV). Neugierig die einen und etwas wehmütig einige andere, die künftig nicht mehr dabei sein werden, aber spannend für alle. Liturgische Präsenz war der geheimnisvolle Arbeitstitel, bei dem das Verhalten im Gottesdienst bei Lesung und Assistenz zum Abendmahl geübt und trainiert wurde, dazu noch kleine Tricks, sich den Lesungstext zu erschließen bzw. aus frei gewählter Bibelstelle Kernpunkte einer Predigt herauszuarbeiten. Und natürlich lag einer Spannung in der Luft, als die neu gewählten ihre Wunscharbeitsfelder und die Erfahrenen ihre Verbesserungswünsche im künftigen KV benannten. Erfahrungen wurden weiter gegeben und gern unser neuer Pfarrer Christoph Sames „beschnuppert“, der sich für knapp zehn Stunden dazugesellte.

Kürzer als Birklinde Heid kann man die zwei Tage und Nächte vom 19. bis 21. Juni nicht zusammenfassen: „Ein Wochenende voller neuer Eindrücke und diesmal mit weniger “Zetteln” als sonst, Labsal für die Seele! Vielen Dank an alle Neuen, die sich ohne Hemmschwelle uns Alten öffneten. Ich empfinde das als einen guten Start für die künftige Zusammenarbeit.“

Hans Hrausek

Neuer Pfarrer gewählt

In seiner Sitzung vom 20. Mai hat der Kirchenvorstand über die Besetzung der Pfarrstelle II (Nachfolge Pfr. Schließer) entschieden. Einstimmig gewählt wurde Pfr. Christoph Sames, der sich der Gemeinde am 10.05.2015 im Gottesdienst vorgestellt hat. Der zweite Bewerber hatte seine Bewerbung vor der Wahl zurückgezogen.

Das Wahlergebnis wurde am 24. Mai im Gottesdienst bekannt gegeben. Jedes nach der Kirchengemeindewahlordnung wahlberechtigte Mitglied der Kirchengemeinde kann innerhalb von zwei Wochen nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses Einspruch gemäß §27 des Pfarrstellengesetzes gegen die Wahl einlegen. Die Einspruchsfrist endet am 7. Juni 2015. Wenn keine Einsprüche eingehen, hat der gewählte Pfarrer bis zum 21. Juni Zeit, die Wahl anzunehmen. Wir hoffen, dass wir Pfr. Christoph Sames, im Herbst als Stelleninhaber der Pfarrstelle II in unserer Gemeinde begrüßen dürfen.

Erwin Rieke

Bekanntgabe des Wahlergebnisses gemäß § 22 Abs. 1 KGWO

EKHN-006_Aktionslogo_fn_RGB_big_130826_Der Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Seeheim-Malchen hat in seiner Sitzung vom 11. Mai 2015 folgendes Wahlergebnis festgestellt.

Gewählt sind: (alphabetische Reihenfolge ohne Angabe der Stimmenverhältnisses)
Wiltrud Dachselt
Oliver Eichhorn
Katrin Fischer
Siegfried Ganzert
Gerd Geßner
Kerstin Hartmann
Birklinde Heid
Volker Koch
Sandra Leveringhaus
Imme Meyer
Rosemarie Müller
Dr. Barbara Otto
Susanne Rieg
Dr. Erwin Rieke
Petra Roßmann
Micaela Schudt
Dr. Franziska Siebel

Begründete Einsprüche gegen das Wahlergebnis können von jedem wahlberechtigten Gemeindemitglied bis spätestens 25. Mai 2015 schriftlich beim Kirchenvorstand erhoben werden. Der Einspruch kann nur auf Mängel der Aufstellung des Wahlvorschlags oder des Wahlverfahrens oder auf Einwendung gegen die Wählbarkeit einer gewählten Kandidatin oder eines gewählten Kandidaten gestützt werden.

Seeheim, den 11. Mai 2015
Der Kirchenvorstand

Vertraut den neuen Wegen…

Vertraut den neuen Wegen...

Vertraut den neuen Wegen…

Mit dem neuen Jahr hat eine neue Geschichte begonnen – die Geschichte unserer Evangelischen Kirchengemeinde Seeheim-Malchen. Jetzt ist diese Geschichte gerade einmal einen Monat alt. Alte, jahrhundertealte Geschichten der Kirchengemeinden Malchen und Seeheim sind zu Ende gegangen.

Ende und Beginn markieren keine Bruchlinie. Sondern aus den alten Geschichten herkommend gehen wir in eine neue hinein. Es soll ein gemeinsamer Weg werden, wo die je eigenen Wege vorher nur wenige Berührungspunkte miteinander hatten. Schließlich sind die beiden Gemeinden ihre Wege bisher in verschiedenen Dekanaten gegangen. Berührungspunkte in der jüngeren Vergangenheit gab es aufgrund der kommunalpolitischen Entwicklung. Kinder aus Malchen besuchen die Kindertagesstätten in Seeheim, auch den Evangelischen Laurentius-Kindergarten. Kinder und Jugendliche aus Malchen gehen zur Tannenbergschule und zum Schuldorf. So liegt es für Jugendliche nahe, zusammen mit Freundinnen und Freunden auch den Konfirmationsunterricht in Seeheim zu besuchen und sich in Seeheim konfirmieren zu lassen.

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Kirchenvorstandsmitglieder aus Malchen

Christiane Gutjahr: Ich bin 59 Jahre alt, verheiratet und habe drei Söhne. Bis zur Geburt unseres ersten Sohnes war ich in meinem erlernten Beruf als Industriekauffrau tätig; Familie ist mir wichtig. Meine Hobbies sind Lesen und Handarbeiten. Seit 2003 bin ich Mitglied im KV Malchen. In diesen zehn Jahren habe ich eine Menge interessante, aber auch überraschende Einblicke in die Arbeit des KV gewonnen. Wie viel Arbeit/ehrenamtliche Arbeit tatsächlich hinter den Kulissen getan wird, damit habe ich nicht gerechnet. Kirche als Gemeinschaft der beteiligten Menschen, die dazu beitragen, finde ich sehr schön und möchte dazu etwas von meinen Möglichkeiten einbringen.

Rosemarie Maxin: Ich bin 81 Jahre alt, verwitwet und habe drei Kinder und zwei Enkel. Neben Familie, Haus und Garten liegt mir das Miteinander in unserer Gemeinde sehr am Herzen. Seit vielen Jahren bin ich im KV Malchen tätig, die Arbeit dort wurde mit den Jahren immer zeitaufwändiger und komplexer. Bei den Tagungen der Dekanatssynode Darmstadt war ich langjährige Deligierte. Bis 2012 hielt ich in Malchen die Kindergottesdienste, ich helfe weiterhin beim Besuchsdienst. Bisher habe ich auch die Verteilung des Malcher Gemeindebriefs an die fleißigen Austrägerinnen organisiert und war für den Schaukasten der Kirchengemeinde zuständig.

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Kirchenvorstände im Kloster

Kloster Bad Wimpfen

Kloster Bad Wimpfen

Hört sich das fremd an?? Oder komisch, weil wir ja evangelisch sind und klösterliche Elemente bei uns nicht so geläufig sind? Es war nicht komisch oder gar fremd, das „Rüstzeitwochenende“ am 16./17. Februar in Bad Wimpfen, es war sehr erfolgreich und höchst produktiv. Davon wollen wir berichten, von einem Wochenende der neuen Wege, von neuen Erkenntnissen, von guten Gesprächen und Verhandlungen, ja auch von viel Fröhlichkeit, wie Pfarrerin Monika Bertram in der Andacht schon angekündigt hatte.

Das Kloster, von dem Malteser Hilfsorden in Bad Wimpfen zu einem Tagungshaus umgebaut und bewirtschaftet, hat seinen reizenden Standort direkt am Neckarufer. Bad Wimpfen hingegen, mit seiner bunten und historischen Altstadt, liegt oben auf dem Berg. Das konnten wir auch noch kennenlernen, aber erstmal hatten wir einen prall gefüllten Tagesablauf zu absolvieren. (mehr …)