52 Besucher beim Jugendgottesdienst „Die Glückspille“ im PRH

Der Jugendgottesdienst war eigentlich als Open- Air-Veranstaltung geplant, doch eine Stunde vor Beginn regnete es ordentlich, so dass guter Rat teuer war. Denn weder kann die Technik für die Band in wenigen Minuten umgebaut, noch können Stühle ins Nasse gestellt werden.
Schließlich hatte ein Jugendlicher die zündende Idee und wir bauten die Technik im großen Saal auf, verlagerten den Altar auf die Seite zum Foyer, stellten die erlaubten 30 Stühle in den großen Saal, öffneten alle Türen zur Terrasse und stellen dort die Metall-Stühle aus dem Jugendraum so auf, dass man einen guten Blick in den Saal hatte. Und voilá, so hatten am Ende doch alle 52 Menschen coronakonform Platz.
Beim Thema „Glückspille” ging es darum herauszufinden, was uns wirklich glücklich macht. Hierzu gab es verschiedene Elemente, u.a. ein Video und ein witziges Fragespiel, bei dem zu erfahren war, wer glücklich ist, wenn Ananas auf der Pizza zu finden ist.
Die Jugendgruppe aus der Christuskirche in Zwingenberg führte das Anspiel klasse und sehr witzig auf: Ein Drogendealer (im knallroten Jogginganzug) bot einem Mädchen eine Glückspille an. Am Ende brachten ihre Freunde sie jedoch davon ab, die Pille zu nehmen, weil sie sie davon überzeugen konnten, dass Unternehmungen mit Freunden viel glücklicher machen können.
Die Predigt (Sabine von Minckwitz) begann mit einem Zwiegespräch (mit Carl Freisinger aus dem JuCa) über die Situation in den letzten Monaten und handelte dann von auch positiven Aspekten von Einsamkeit. Denn nur in der Stille und ohne Ablenkungen (durch Handy, PC, etc.) kann man die eigenen Themen gut durchdenken und auch nur in der Stille Gottes Stimme hören.
Im zweiten Teil der Predigt ging es dann aber darum, dass der Mensch bereits von Anbeginn der Schöpfung nicht dazu geschaffen ist, länger einsam zu sein („Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Ich will ihm ein Gegenüber schaffen, das zu ihm passt!“). Wir alle sind von Natur aus eindeutig Beziehungswesen und können nur glücklich sein, wenn wir mit anderen immer wieder zusammen sind! Gott möchte nicht, dass wir uns dauerhaft in unsere Wohnungen und hinter die Bildschirme verkriechen. Fazit der Predigt war: Wirklich glücklich ist der Mensch, der sich von Gott finden lässt und Gemeinschaft mit ihm hält. Und glücklich ist der Mensch, der die Begegnung mit anderen Menschen sucht und die Beziehung zu ihnen pflegt!
Am Ende des Gottesdienstes gab es noch Gelegenheit, sich auf der Terrasse bei kleinen Snacks und Getränken zu unterhalten und auszutauschen. Offensichtlich fühlten sich alle sehr wohl, so dass die letzten Besucher erst um 23 Uhr den Heimweg antraten. Am Ausgang gab es noch für jeden einen Glückskeks mit einem ermutigenden Bibelvers im Inneren.

Kirchenband Kraftstoff

Ganz herzlichen Dank gilt der Kirchenband „Kraftstoff“, die durch eine super Liedauswahl zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen hat! Ebenfalls herzlichen Dank gilt den Jugendlichen aus dem JuCa, der Jugend der FeG Jugenheim und der Jugendgruppe der Christuskirche Auerbach, die mitgewirkt haben.
Es hat sich gezeigt, dass eine Zusammenarbeit mit anderen Jugendgruppen für solche „Events“ sehr fruchtbringend ist (hier geschehen durch den Zusammenschluss von Jugendgruppen aus unterschiedlichen christlichen Kirchen in der Organisation „Youth United Bergstraße“). Denn nur so konnten so viele Elemente im Gottesdienst umgesetzt werden und nur so, konnte eine große Anzahl von Besuchern erreicht werden, was auch ganz besonders zur tollen Atmosphäre beigetragen hat.

Sabine von Minckwitz