Schon von Weitem sieht man den großen Kran, der von der Baustelle im Evangelischen Laurentius-Kindergarten kündet. Manchmal schwenkt er klappernd hin und her beladen mit Baumaterialien und -geräten. Weithin kreischt die Steintrennsäge, das Wasser spritzt und es klopft emsig.

Nähert sich der Beobachter, sieht er vom Grundweg aus, unter den tief hängenden Ästen der abschirmenden Bäume hindurch, dass sich die einstige Bewegungsbaustelle der Kinder in eine richtige Baustelle verwandelt hat. Umgeben vom hohen Bauzaun, stehen überall Paletten mit Steinen, Zementsäcken, etc. und stapeln sich Holzplanken und Baustahlmatten. 

Hinter den Bauwagen erkennt man einen mit roten Tonsteinen frisch hochgemauerten Anbau vor dem Haupteingang des Kindergartens, aus dem Klopfen und die Rufe der Arbeiter dringen: Hier entsteht das Treppenhaus mit Aufzug, das den neuen Krippenbereich im Obergeschoss mit den bisherigen Kindergarten verbinden wird. Binnen weniger Tage wachsen die Mauern in die Höhe.

Vormittags wacht am Bauzaun der ehrenamtliche Sicherheitsdienst – junge Männer und Frauen von 4 bis 5 Jahren, die sich mit dem Wunsch tragen, später vielleicht selbst ins Baugewerbe einzusteigen. Lässig auf dem Bobbycar oder Rädchen sitzend, kontrollieren sie die Arbeiten. Kirchenvorsteher, die sich ein Bild der Lage machen wollen, werden sofort belehrt: „Unbefugten ist der Zutritt der Baustelle verboten!“ Erst nach Identifikation („Ach so, dann bist Du der Chef.“) erfolgt die Zustimmung zu weiterer Begehung.

Nach Pfingsten kommen die Zimmerleute und entfernen den Dachstuhl. Die alten Ziegel werden zur Wiederverwendung auf Paletten aufgesetzt und seitlich gelagert. Wie staunen unsere Kindergartenkinder, als der Baukran dann schließlich ganze „Hauswände“ in die Höhe schweben lässt! So gelangen die vorgefertigten Teile des in Holzständerbauweise neu errichteten Obergeschosses flott an ihren Standort und werden von den Zimmerleuten in Position gebracht. Alles was bisher nach Plänen vorgefertigt wurde, muss nun vor Ort beweisen, dass es auch ganz genau passt. Stehen erst die Wände, folgt der Aufbau des neuen Dachstuhls. Spätestens jetzt wird klar, wie groß der künftige U3-Bereich werden wird.

Parallel vollzieht sich, den Blicken der meisten entzogen, am Nordflügel die Sanierung des undichten Flachdaches. Abschnittweise wird das alte Trapezblechdach samt Unterkonstruktion, Abdichtung, Dämmung und Innenentwässerung entfernt bzw. stillgelegt. Eine neue Flachdachkonstruktion mit einer EPDM Dachfolie über einer Gefälledämmung sowie einer Außenentwässerung tritt an dessen Stelle.

Auch nicht sichtbar ist, dass fortlaufend die Rechnungen für die bereits geleisteten Arbeiten im Gemeindebüro eintreffen. Sollten Sie unser Projekt mit einer Spende z. B. für die Ausstattung der neuen Räume unterstützen wollen, so können Sie dies sehr gerne tun: Jede Hilfe und Unterstützung, die wir erhalten, ist sehr willkommen.

Spenden für den Kindergarten bitte auf unser Volksbankkonto mit der

Vielen Dank!

Imme Meyer und Siegfried Ganzert