Entlastung in der häuslichen Pflege

DiakoniestationDiakoniestation mit ambulantem Dienst und Betreuung von Menschen mit Demenz.

Die Diakoniestation Nördliche Bergstraße übernimmt als ambulanter Pflegedienst medizinische und pflegerische Leistungen und unterstützt die Mobilität der pflegebedürftigen Menschen. Mit dem ersten Kontakt zum Pflegedienst ist ein wichtiger Schritt zur Entlastung der pflegenden Angehörigen unternommen.
Im Erstgespräch wird das Angebot vorgestellt und auf die Bedürfnisse abgestimmt. Zur Gewährleistung einer nach den modernsten Erkenntnissen ausgerichteten Versorgung der Patienten, finanziert der gleichnamige Förderverein Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter. So können Hilfestellungen aus der Kinesthetic in der Pflege nach Anleitung praktiziert werden. Die Qualifizierung zur Begleitung und Betreuung von Menschen mit einer dementiellen Erkrankung trägt zum wachsenden Unterstützungsbedarf der Betroffenen und ihrer Angehörigen bei.
Die Mitarbeiter der Diakoniestation betreuen seit sechs Jahren die Bewohner der Wohngemeinschaft im Alten Forstamt in Jugenheim und haben vor zwei Jahren das Angebot der Betreuungsgruppe „Lichtblicke“ erweitert, um pflegende Angehörige in ihrem Alltag zu entlasten. Geleitet wird das Treffen von zwei Fachkräften. Die Gruppe trifft sich jeden Dienstag von 12 bis 17.00 Uhr im Café des Altenzentrums in der Sandstraße 85 in Seeheim. Nach der Begrüßungsrunde gibt es ein Mittagessen aus der hauseigenen Küche Der Tag wird durch die Betreuerinnen individuell nach den Bedürfnissen der Gäste durch Spiele, der Jahreszeit entsprechenden Liedern und Spaziergängen gestaltet. In gemütlicher Runde mit Tee, Kaffee und Kuchen wird das Treffen abgeschlossen. Die Gäste werden mit dem Kleinbus des Fördervereins von zuhause abgeholt und wieder zurück gebracht, so dass die Angehörigen Zeit zum Ausspannen und für ihre eigenen Interessen haben. Im Café können acht Gäste betreut werden.

Ab März stehen wieder freie Plätze für neue Gäste zur Verfügung. Informationen über den Kostenbeitrag und die Finanzierungsleistung durch die Pflegekasse sind in der Diakoniestation erhältlich. Weitere ehrenamtliche Helfer sind bei der Betreuungsgruppe und der Wohngemeinschaft herzlich willkommen. Jede helfende Hand ist eine Bereicherung. Es wird eine Aufwandsentschädigung gezahlt, Schulungen angeboten und es werden jederzeit klärende Gespräche geführt, sodass die Qualität der Arbeit und die Zufriedenheit der Klienten immer im Mittelpunkt steht.

Der MDK hat der Station auch in diesem Jahr gute Arbeit bestätigt und wieder die Note eins gegeben. Viel wichtiger ist aber die direkte Befragung der Klienten im Gespräch. Alle zwei Jahre wird ein anonymer Fragebogen verteilt, in dem die positive Arbeit deutlich und die konstruktive Kritik ebenso geäußert wird. In den Dienstbesprechungen werden daraus Konsequenzen gezogen.

Weitere Informationen zu den Angeboten der Diakoniestation sind in der Hauptstraße 15 in Jugenheim und telefonisch unter Telefon (06257) 83 19 3 erhältlich.

Barbara Jordan