Fair gehandelte Geschenkartikel auf dem Wochenmarkt

Jeden ersten Samstag im Monat bietet das Team des Eine-Welt-Ladens auf dem Seeheimer Markt Lebensmittel aus Fairem Handel an. Nach den Gottesdiensten im Pfarrer-Reith-Haus werden zusätzlich Geschenkartikel verkauft. In der Vorweihnachtszeit haben wir in den vergangenen Jahren unsere Waren im Erdgeschoss des Alten Rathauses zu den Öffnungszeiten der Bücherei und auf dem Seeheimer Weihnachtsmarkt angeboten. Das ist in diesem Jahr nicht möglich: Im Alten Rathaus ist es zu eng und der Weihnachtsmarkt fällt aus. Nun haben wir uns entschieden, an den Samstagen vor den Adventssonntagen (28.11., 5.12., 12.12. und 19.12.) unseren Stand auf dem Markt vor dem Neuen Rathaus aufzubauen und neben Lebensmitteln Geschenke und Weihnachtsschmuck anzubieten. Eine kleine Auswahl sehen Sie auf dem Foto. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Elke Schulze

Mit der Online-Kollekte von zuhause aus helfen

Zum Gottesdienst gehört die Kollekte, eingesammelt im Körbchen oder im Klingelbeutel, der durch die Bankreihen wandert. Viele Gottesdienstbesucher und -besucherinnen nehmen aber gar nicht vor Ort am Gottesdienst teil. Sie verfolgen Gottesdienste von zuhause aus per Video, am Fernseher oder im Radio. Nun gibt es die Möglichkeit, bequem online zu spenden und damit zu helfen.

In der EKHN fließen an etwa knapp der Hälfte aller Sonn- und Feiertage die Kollekten an einen übergemeindlichen Empfänger. Dies sind die sogenannten Pflichtkollekten, die von der EKHN im Voraus festgelegt werden. Zum Beispiel „Brot für die Welt“ an Erntedank und an Heiligabend. An den anderen Sonntagen können die Kirchengemeinden für ihre eigene Arbeit eine Kollekte erbitten oder selbst entscheiden, wem die Kollekte zukommt.

Für die übergemeindlichen Kollektenempfänger (Pflichtkollekten) hat die EKHN nun ein Spendenformular online gestellt: https://www.ekhn.de/kollekten. Dort kann man als Spenderin oder Spender den Kollektenempfänger auswählen. Zur Auswahl stehen die Empfänger der kurz bevorstehenden Sonntage. Das gespendete Geld wird von der EKHN dann an die Organisationen weitergeleitet. In der Regel sind das Einrichtungen, die diakonische Aufgaben erfüllen.

Peter W. Bernecker, EKHN Medienhaus

1. Friedensbrief

Anlässlich der im November beginnenden Friedensdekade hat sich der Friedenskreis der evangelischen Kirchengemeinde Seeheim-Malchen dazu entschlossen, Gedanken zum Thema Frieden in mehreren „Friedensbriefen“ zu veröffentlichen. Was bedeutet Frieden für uns hier in Seeheim? Wie hängen Friede und Gerechtigkeit zusammen? Was heißt Frieden für Menschen, die aus anderen Ländern fliehen mussten und hier nun bei uns leben? Was bedeutet Frieden in Bezug auf unseren Glauben?

Diesen Fragen möchten wir nachgehen und Sie damit einladen, sich Gedanken zum Frieden zu machen.

Wir freuen uns auch über Rückmeldungen und Ihre Gedanken dazu!

 Download Friedensbrief

Arbeitskreis Frieden
der Evangelischen Kirchengemeinde Seeheim-Malchen

 

Und wieder kräht der Grüne Hahn

Die Umweltgruppe „Grüner Hahn“ unserer Gemeinde versammelt sich regelmäßig zu Arbeitstreffen, und so kam sie auch Anfang September zu ihrer fünften Sitzung zusammen. Am Beginn stand ein Rückblick auf den Kerb-Gottesdienst am 16. August, der auf der kircheneigenen Streuobstwiese zwischen Malchen und Seeheim stattfand. Er wurde von Pfarrerin Eva-Maria Loggen in Zusammenarbeit mit der „Grüner Hahn“-Gruppe gestaltet und war dem Thema „Fürsorge zur Bewahrung der Schöpfung“ gewidmet. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigten, dass dieser Freilandgottesdienst als nachhaltiges Erlebnis wahrgenommen wurde.

Die Verleihung des ökologischen Zertifikats „Grüner Hahn“ an eine Kirchengemeinde setzt umfangreiche Kleinarbeit voraus. Diese zu bewältigen ist die derzeitige Hauptaufgabe der Arbeitsgruppe. So gilt es, durch regelmäßige Zählerablesung in den kirchlichen Gebäuden deren Energieverbrauch zu überwachen. Es wurde besprochen, auf welche Weise die Mitarbeiter der Kirchengemeinde in die Anliegen des „Grünen Hahns“ einbezogen und für sie sensibilisiert werden könnten, vor allem im Hinblick auf Energieumsatz, Abfallbeseitigung, Wasserverbrauch, Beschaffungswesen und dienstliche Mobilität.

Ein weiteres Thema des Arbeitstreffens betraf die gemeindeeigenen Grundstücke. Es müssen die einschlägigen Pachtverträge überprüft werden, um die Art der Nutzung und Bewirtschaftung unter dem Blickwinkel der ökologischen Verträglichkeit zu bewerten. Dabei sind die von der EKD formulierten Richtlinien maßgebend. So dürfen auf kirchlichen Grundstücken z.B. weder Pestizide oder Herbizide noch Nitrat-Dünger eingesetzt werden. Das Zertifikat „Grüner Hahn“ erfordert zudem, dass die Kirchengemeinde Umweltleitlinien formuliert. Diese anspruchsvolle Aufgabe wird durch Modelle aus anderen Landeskirchen erleichtert. Sie können größtenteils übernommen werden.

Soweit der Bericht über die fünfte Sitzung der Arbeitsgruppe. Der Grüne Hahn wird nach wie vor krähen, um so auf die Anliegen und Aktivitäten der Arbeitsgruppe aufmerksam zu machen und in der Gemeinde den Blick für ökologisch verantwortlichen Umgang mit der Natur zu schärfen. Es wäre schön, wenn er auf möglichst breiter Basis Gehör fände.

Dr. Manfred Kluge

Erntedank Gottesdienst

Erntedank Gottesdienst 2020 Pfarrer-Reith-Haus

Im Pfarrer-Reith-Haus feierte Pfarrerin Eva-Maria Loggen mit der Gemeinde einen festlichen Erntedankgottesdienst mit Abendmahl. Dazu wurde der Gottesdienstraum wunderschön geschmückt von Helga Loritz. Herzlichen Dank dafür!

Danke für die Musik!

Als Kirchenvorstand unserer Gemeinde möchten wir uns herzlich bedanken bei allen, die seit März, also seit dem Beginn der pandemiebedingten Ausnahmezeit, in unseren Gottesdiensten als Sängerinnen und Sänger ehrenamtlich mitwirken. Das sind zum einen viele Mitglieder des Kirchenchores, die sich freiwillig für den Gesang zur Verfügung stellen, zum anderen aber wirkten auch bei den Konfirmationen am 6.9. und am 27.9. beteiligte Eltern mit und brachten sich musikalisch ein. Da für die Gemeinde Singen leider immer noch nicht erlaubt war und ist, genießen wir die Lieder, die das jeweilige Ensemble vorträgt, umso mehr. Vielen Dank auch an Frau Huth für die musikalische Leitung, für die Beratung bei der Auswahl der Lieder, und an unsere Kirchenband Kraftstoff, die uns mit frischer Kraft immer wieder schwungvoll begleitet.

Pfarrerin E.M.Loggen und Pfarrer C. Sames für den Ev. Kirchenvorstand

Leere Kassen trotz Kollektenbons

Foto: Gemeindebrief.de – Lotz

Die Einführung der Kollektenbons, die man im Pfarramt erwerben kann, hat anfangs positive Ergebnisse gezeigt. Ein Grund dafür mag in der steuerlichen Absetzbarkeit der Kollekten für diakonische Zwecke und für die eigene Gemeinde liegen. Da mit der Corona-Pandemie die Weitergabe des Klingelbeutels durch die Bankreihen nicht mehr erlaubt war, werden nur noch die Pflichtkollekten bzw. die freien Kollekten nach dem Gottesdienst am Ausgang eingesammelt. Seit sechs Monaten fehlen also Kollek- ten in Summe von drei- bis viertausend Euro für die Aufgaben in der eigenen Gemeinde. Diese Aufgaben sind sehr vielfältig und können nicht vollständig aus dem Haushalt finanziert werden. Defizite wurden bisher aus der Kollektenkasse ausgeglichen. Zu den defizitären Aktivitäten und Planungen gehören:

  • Der Gemeindebrief „LAURENTIUS“
  • Die Kinder- und Jugendarbeit sowie die Konfirmandenarbeit
  • Verbesserung der Raumakustik des großen Saals im Pfarrer-Reith-Haus
  • Schönheitsreparaturen Laurentiuskirche: die Außenrenovierung der Kirche und die Renovierung der Buntglasfenster rückt nur langsam in der Prioritätenliste der EKHN hoch. Mit Ihren Spenden sind aber die dringendsten Verbesserungen zu finanzieren.

Wenn Sie uns bei diesen Aufgaben der Gemeinde unterstützen wollen, können Sie Ihren Beitrag auf unser Konto überweisen. Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihre Unterstützung. Eine Spendenbescheinigung bekommen Sie gleich nach Eingang der Überweisung.

Ev. Kirchengemeinde Seeheim-Malchen
Volksbank Darmstadt Mainz eG
IBAN DE54 5519 0000 0042 0880 21
BIC MVBMDE55XXX

Erwin Rieke

Kirche Morgen

Unter dem Motto „Kirche auf gutem Grund“ wurden von einem Team der EKD (evangelische Kirche in Deutschland) elf Leitsätze als Basis für eine Diskussion und Entscheidungsfindung für die Weiterentwicklung der evangelischen Kirche formuliert. Die Synode der EKD im November wird dann die endgültige Entscheidung über das Papier treffen.

Zur Einleitung heißt es „Die Kirche der Zukunft bleibt Gottes Kirche; sie wird in Deutschland aber eine Kirche mit weniger Mitgliedern und weniger Ressourcen sein. […] Christlicher Glau- be hat für viele Menschen an Plausibilität und Relevanz verloren. […] Daher ist die Frage nach der Zukunftsperspektive eine geistliche. Es geht um mehr als um Sparmaßnahmen, Rückbau und effizientere Strukturen. Dass Ressourcen abnehmen, bedeutet umgekehrt nicht, dass Chancen und Möglichkeiten für Kirche weniger werden. […]. Die Coronapandemie wird unsere Gesellschaft nachhaltig verändern: Auch für die Kirche wird die Rückkehr zum Zustand vor der Krise ebenso wenig möglich sein wie der dauerhafte Rückzug in den privaten Bereich oder die ersatzlose Verschiebung öffentlichen Lebens in den virtuellen Raum. Andererseits hat die Coronakrise vor Augen geführt, wieviel kreatives Potential die evangelische Kirche kurzfristig aufbringen kann […]. Es braucht Mut, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und neue Wege zu erproben. Und es bedarf der Zuversicht und des Vertrauens auf Gottes Verheißungen. […]. Eine kleinere Kirche wird daher öffentlich wirksam bleiben […] Sowenig Kirche in der Gesellschaft aufgeht, sowenig kann sie sich von ihr abschotten. Deswegen scheidet ein Kirchenverständnis aus, das Kirche lediglich als (weiteres) Angebot neben vielen in einer pluralistischen Gesellschaft beschreibt und alle konstitutiven Differenzen zur Gesellschaft einebnet. Ebenso wenig kann nach evangelischer Auffassung ein Kirchenverständnis maßgeblich sein, das Kirche als einen Sonderraum des Heiligen definiert und die Gesellschaft sich selbst überlässt. […] Bei der Klärung kirchlicher Zukunftsprozesse leitet uns darum die Frage, was der Kommunikation des Evangeliums nach innen und außen unter den sich verändernden Bedingungen der Gegenwart dient und was nicht.“

Wir möchten über die elf Leitsätze zu den Themen Öffentlichkeit, Frömmigkeit, Mission, Ökumene, Digitalisierung, Kirchenentwicklung, Zugehörigkeit, Mitarbeitende, Leitung, Strukturen, EKD / Landeskirchen in unserer Gemeinde ins Gespräch kommen. Wir werden die Leitsätze in den kommenden Gemeindebriefen kurz vorstellen und würden uns freuen, wenn wir dazu kurze Denkanstöße für unsere eigene Gemeinde (max. 500 Wörter) von Ihnen erhalten. Wie denken Sie darüber? Was würde eine Konkretisierung der Leitsätze für Sie bedeuten? Haben Sie Gegenentwürfe? Schreiben Sie gerne an laurentius@ev-kirche-seeheim-malchen.de. Zum genauen Wortlaut der elf Leitsätze führt ein Link von unserer Homepage zur EKD. Anregungen und Diskussionsbeiträge entweder an info@ekd.de oder deutschlandweit unter #KircheMorgen auf Twitter mitdiskutieren.

EKD – Elf Leitsätze für eine aufgeschlossene Kirche

Franziska Siebel