58. Aktion Brot für die Welt
Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung – auf dem Land und in der Stadt!
Bis 2050 werden drei von vier Menschen in Städten leben. Besonders auf der Südhalbkugel zieht es sie vom Land in die Stadt – in der Hoffnung, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Als Kleinbauernfamilien konnten sie selbst anbauen, was sie zum Leben brauchten. Nun endet ihr Traum oft im Slum. Mittel- und arbeitslos müssen sie sich von dem ernähren, was sie nur irgend ergattern können – und sei es auf Müllhalden. Von ausreichender und gesunder Ernährung kann nicht die Rede sein. Das gilt auch für die, die es geschafft haben, einen Billiglohnjob zu bekommen, der sie 12-14 Stunden am Tag von zuhause fern hält. Fettes, süßes Junkfood und Billigkonserven stillen den Hunger von Slumbewohnern weltweit. Aber nicht ihren Bedarf an vielfältigen Vitaminen und Mineralien: notwendige Treibstoffe fürs Leben fehlen ihnen. Mehr als zwei Milliarden Menschen sind wegen Mangelernährung anfälliger für Krankheiten und weniger leistungsfähig. Kinder sind deswegen in ihrer Entwicklung massiv beeinträchtigt, körperlich und geistig. Jedes vierte ist zu klein für sein Alter. Millionen, die jedes Jahr von mangelernährten Müttern geboren werden, haben Hirnschäden. Mangel zeichnet Kinder fürs Leben. Mangelernährung behindert Entwicklung und Lernen ebenso wie Hunger. Satt ist nicht genug. Brot für die Welt möchte Chancen auf Entwicklung von Gesellschaften und Einzelnen stärken helfen. Ein Grundstein dafür ist, sich ausreichend, gesund und vielfältig ernähren zu können. Der dauerhafte Zugang zu einem vielfältigen Angebot gesunder Nahrungsmittel ist Voraussetzung dafür. Deshalb unterstützen wir Bauern im Süden dabei, nachhaltig zu produzieren und Vielfalt anzubauen. Und wir verhelfen Kindern zu guter Nahrung, die sie stark macht. Zum Beispiel im Süden Brasiliens: Kinder aus armen Familien bekommen mit unserer Hilfe in Schulen und Kindergärten eine nahrhafte Mahlzeit – zubereitet aus einer Vielfalt von Nahrungsmitteln frisch vom Feld. Kleinbauern aus dem Umland liefern sie und haben dadurch einen garantierten regelmäßigen Absatz für ihre Produkte – unabhängig von Zwischenhändlern und Supermärkten. Das steigert und sichert ihr Einkommen und ernährt auch ihre eigene Familie gesund. Dazu hilft ihnen auch Beratung in nachhaltigen und ökologischen Anbaumethoden, die sie von teuren Dünge- und Pflanzenschutzmitteln unabhängig macht. Und die Kinder lernen von klein auf, was in ihrer Umgebung produziert wird. All das erhält Wissen, regionale Kultur und die Vielfalt der reichen Gaben Gottes – und damit die Aussicht auf eine gute Zukunft Aller vor Ort. Unterstützen Sie uns mit Ihrem Gebet und Ihrer Spende dabei, dies wahr werden zu lassen – mit Gottes Hilfe. Gott „will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“, heißt es bei Timotheus (1,2.4). Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung – auf dem Land und in der Stadt!
Brot für die Welt

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden aller Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) waren eingeladen, Brote zugunsten von Kinder- und Jugendbildungsprojekten in Ländern des globalen Südens zu backen.
Der Kirchenvorstand hat in seiner letzten Sitzung entschieden, auch im kommenden Jahr den Laurentius in gleicher Auflagenhöhe mit 10 Ausgaben pro Jahr erscheinen zu lassen, so dass alle bisherigen Empfänger den Laurentius erhalten werden. Allerdings werden wir den Umfang begrenzen müssen, um die Druck- und Papierkosten nicht ins Uferlose wachsen zu lassen. Deshalb muss die Redaktion künftig ggf. Textkürzungen vornehmen und eventuell Bilder ablehnen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die ungeplanten Druckkosten von rund 7.000 EUR jährlich den Haushalt der Kirchengemeinde nicht überstrapazieren, denn wir haben auch erhebliche Sanierungs- und Renovierungsarbeiten im rd. 25 Jahre alt gewordenen Pfarrer-Reith-Haus vor uns.
Der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen während der See´mer Kerb betrug in diesem Jahr nach Abzug der Standgebühr (320 EUR) stolze 939,24 EUR. Dieser Betrag wird in das Renovierungsprojekt für das Pfarrer-Reith- Haus einfließen.