Category Archives: Soziales

Ibaba hat jetzt Solarstrom!

Ibaba 3Das Leben in Ibaba, einem Dorf in unserer Partnerregion in Südtanzania, hat sich im Laufe des letzten Jahres komplett verändert. Vorher gab es in dem abgelegenen Dorf keinen Strom, täglich musste Holz zum Kochen gesammelt werden. Das kostete Zeit und belastete die Umwelt. In der Krankenstation gab es keinen Kühlschrank, sodass bestimmte Medikamente gar nicht erst angeschafft werden konnten.

Nun konnte mit Hilfe von großzügigen Spenden eine Solaranlage aufgebaut werden, die seit dem 27. Februar 2015 funktioniert. Zwei Räume in der Grundschule (inkl. Computer-Raum) sowie das Hauptgebäude des Krankenhauses verfügen jetzt über eine stabile Stromversorgung. Dadurch wurde es den Krankenhausärzten möglich, den Autoklav zur Sterilisation von Instrumenten und Wäsche in zu nutzen. Außerdem wurde ein neuer energieeffizienter Kühlschrank zur Aufbewahrung von Medikamenten aufgestellt. Nun soll die Stromversorgung des Dorfes weiter ausgebaut werden. Es sollen Kabel zur Versorgung des Stationsgebäudes gelegt werden, außerdem ist eine Schulung der lokalen Partner geplant. Zur Finanzierung dieser Vorhaben werden weitere Spender gesucht.

 Foto: Herrnhuter Missionshilfe

Foto: Herrnhuter Missionshilfe

»Es ist ein ehrgeiziges Projekt, bei dem es nicht nur um eine infrastrukturelle Maßnahme geht«, sagt Pfarrer Wiseman Anyelwiska Kanyika, der Projektleiter. »Es geht um neue Geräte, die mit Strom arbeiten und die noch angeschafft werden müssen. Und vor allem geht es um ein neues Denken.«

Dieses Projekt möchte die Eine-Welt-Gruppe unserer Kirchengemeinde mit 900 EUR aus dem Gewinn des Jahres 2015 unterstützen.

Wir danken allen unseren Kundinnen und Kunden und freuen uns auf Ihren nächsten Besuch an unserem Stand.

Elke Schulze

Gemeinsam für Flüchtlinge

Die Aktion der Kirchengemeinden in Seeheim-Jugenheim zur Unterstützung der Flüchtlinge ist bei der Bevölkerung auf große Resonanz gestoßen. Es sind Spenden und Spendenzusagen eingegangen, die die Finanzierung einer halben Stelle zur Betreuung der Asylsuchenden und vor allem der Ehrenamtlichen für mindestens zwei Jahre ermöglicht. Mit Bürgermeister Olaf Kühn wurde nun vereinbart, dass die Kommunalgemeinde diese Stelle zusätzlich zu den vom Landkreis finanzierten Stellen (1 Sozialarbeiterstelle für 120 Flüchtlinge) besetzen wird. Die Aufgaben, die mit dieser Stelle bewältigt werden sollen, stellen sich wie folgt dar:

  • Verbindungsglied zwischen dem Arbeitskreis Asyl und der Verwaltung
  • Ansprechpartner für die Bewohner der örtlichen Gemeinschaftsunterkünfte sowie für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Arbeitskreises Asyl Seeheim-Jugenheim
  • Gewinnung, Beratung und Begleitung von Ehrenamtlichen
  • Ausbau und Strukturierung des Netzwerkes von Freiwilligen
  • Koordination von Hilfsangeboten, wie z.B. Kleiderspenden
  • Unterstützung von Asylbewerbern bei der Suche nach Arbeitsgelegenheiten im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetzes
  • Unterstützung von anerkannten Asylbewerbern bei der Wohnungssuche

Der Arbeitskreis Ökumene bedankt sich bei allen, die dieses großartige Ergebnis möglich gemacht haben. Wir sind zuversichtlich, dass durch Ihr Engagement sowohl die Flüchtlinge als auch der sehr aktive Helferkreis unterstützt werden. Falls Sie mit Ihrer Spende gewartet haben, ob aus dem Projekt überhaupt etwas wird: Sie können Ihre Spendenzusagen weiterhin an Ihr Pfarrbüro schicken oder eine Spende auf das Spendenkonto der Ev. Kirchengemeinde Seeheim-Malchen (siehe Impressum) unter dem Stichwort „Gemeinsam für Flüchtlinge“ überweisen. Die jetzt noch eingehenden Spenden werden für die Aufstockung, die zeitliche Verlängerung der Stelle oder besondere Projekte im Rahmen dieser Arbeit verwendet.

Erwin Rieke

Happiness wird Schneiderin

Foto: Herrnhuter Missionshilfe

Foto: Herrnhuter Missionshilfe

Happiness Amosi ist Vollwaise und lebt bei ihrer Großmutter, einer Kleinbäuerin, in einem Dorf in der Nähe von Rungwe in Tanzania.  Die Großmutter betreut insgesamt elf Waisenkinder. Happiness ist 15 Jahre alt. Sie konnte eine weiterführende Schule besuchen, weil die Großmutter für sie Geld  vom Isoko-Aids-Waisenprojekt bekommt. Dieses Projekt wurde von den Kirchengemeinden unseres Dekanats ins Leben gerufen, um Familien, die Aids-Waisen aufnehmen, finanziell zu unterstützen und den Schulbesuch zu ermöglichen. Happiness hat die Secondary-Schule beendet und macht nun eine Schneiderlehre im Berufsausbildungszentrum in Rungwe. Sie möchte Modedesignerin werden und ist froh, dass sie einen Ausbildungsplatz bekommen hat.

Im Berufsausbildungszentrum können Jungen und Mädchen eine Lehre als Elektriker, Schreiner oder Schneiderin machen. Anschließend werden sie dabei unterstützt, sich selbständig zu machen. Das ist besonders für Mädchen in Tanzania sehr wichtig, weil sie oft diejenigen sind, die später eine Familie unterhalten müssen. Die Eine-Welt-Gruppe hat 700,- €, den Verkaufserlös des letzten Jahres, für die Ausbildung von Mädchen in Rungwe gespendet. Wir danken unseren Kundinnen und Kunden und hoffen, dass Sie uns weiterhin auf dem Markt oder im Pfarrer-Reith-Haus besuchen!

Unser Team wird sich im Sommer aus verschiedenen Gründen verkleinern. Wir suchen deshalb Menschen, die Lust haben, gelegentlich auf dem Seeheimer Wochenmarkt oder nach den Gottesdiensten im Pfarrer-Reith-Haus fair gehandelte Waren zu verkaufen. Wer Interesse hat, kann sich im Pfarrbüro oder bei mir nach näheren Einzelheiten erkundigen.

Elke Schulze

Ein herzliches Dankeschön für die gewährte „Gastfreundschaft“ im Bischof-Colmar- Haus.

Der Seniorenmittagstisch durfte während der Umbauarbeiten im evangelischen Kindergarten für einige Monate das Bischof-Colmar-Haus für den Mittagstisch benutzen. Ein schönes Beispiel für ökumenische Zusammenarbeit. Da unbürokratisch und problemlos das katholische Gemeindezentrum dem Mittagstisch zur Verfügung gestellt wurde,  konnten die Teams ihre Seniorengäste in angenehmer Atmosphäre weiterhin ohne Unterbrechung bewirten.

Im Namen aller Teammitglieder möchte ich mich herzlich für die Gastfreundschaft bedanken. Nunmehr ist der Seniorenmittagstisch ins Pfarrer-Reith-Haus zurückgekehrt und wird dort wieder seine vertraute Bleibe finden.

Dörte Hartmann

Entlastung in der häuslichen Pflege

DiakoniestationDiakoniestation mit ambulantem Dienst und Betreuung von Menschen mit Demenz.

Die Diakoniestation Nördliche Bergstraße übernimmt als ambulanter Pflegedienst medizinische und pflegerische Leistungen und unterstützt die Mobilität der pflegebedürftigen Menschen. Mit dem ersten Kontakt zum Pflegedienst ist ein wichtiger Schritt zur Entlastung der pflegenden Angehörigen unternommen.
Im Erstgespräch wird das Angebot vorgestellt und auf die Bedürfnisse abgestimmt. Zur Gewährleistung einer nach den modernsten Erkenntnissen ausgerichteten Versorgung der Patienten, finanziert der gleichnamige Förderverein Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter. So können Hilfestellungen aus der Kinesthetic in der Pflege nach Anleitung praktiziert werden. Die Qualifizierung zur Begleitung und Betreuung von Menschen mit einer dementiellen Erkrankung trägt zum wachsenden Unterstützungsbedarf der Betroffenen und ihrer Angehörigen bei.
Die Mitarbeiter der Diakoniestation betreuen seit sechs Jahren die Bewohner der Wohngemeinschaft im Alten Forstamt in Jugenheim und haben vor zwei Jahren das Angebot der Betreuungsgruppe „Lichtblicke“ erweitert, um pflegende Angehörige in ihrem Alltag zu entlasten. Geleitet wird das Treffen von zwei Fachkräften. Die Gruppe trifft sich jeden Dienstag von 12 bis 17.00 Uhr im Café des Altenzentrums in der Sandstraße 85 in Seeheim. Nach der Begrüßungsrunde gibt es ein Mittagessen aus der hauseigenen Küche Der Tag wird durch die Betreuerinnen individuell nach den Bedürfnissen der Gäste durch Spiele, der Jahreszeit entsprechenden Liedern und Spaziergängen gestaltet. In gemütlicher Runde mit Tee, Kaffee und Kuchen wird das Treffen abgeschlossen. Die Gäste werden mit dem Kleinbus des Fördervereins von zuhause abgeholt und wieder zurück gebracht, so dass die Angehörigen Zeit zum Ausspannen und für ihre eigenen Interessen haben. Im Café können acht Gäste betreut werden. (mehr …)

Delegations-Reise nach Tansania

Das evangelische Dekanat ist seit langem mit der Moravian Church in Süd-Tansania partnerschaftlich verbunden. Die ersten Kontakte wurden bereits vor mehr als 24 Jahren geknüpft. Es finden regelmäßig Besuche statt, die gemeinsam mit der Partnerkirche vorbereitet und durchgeführt werden. Im Jahr 2014 waren nun wiederum sechs Delegierte unseres Dekanats nach Tansania eingeladen. Ich hatte das große Glück, nach fast zehn Jahren Mitarbeit im Partnerschaftsausschuss in Seeheim vom Dekanatsausschuss als eine der Teilnehmerinnen der Delegationsgruppe gewählt zu werden. Nach mehreren Vorbereitungstreffen hieß es dann am Montag, den 13.10.2014, um 19.30 Uhr für mich: Einsteigen in einen Kleinbus, der bereits mit fünf Personen und jeweils mindestens zwei Gepäckstücken gefüllt war. Später war mir klar, dass sich diese Art zu reisen in den nächsten Wochen nicht mehr ändern würde (sehr kuschelig).

Delegationsreise_1Als wir dann, nach vielen Stunden im Flugzeug und Aufenthalt in Dubai donnerstags um ca. 16 Uhr in Daressalam herzlich von Vize Chairman Samwel Kabigi und Enea Kajange begrüßt wurden, war ich einfach nur glücklich, in diesem schönen Land zu sein. Referent Kabigi war als Beauftragter für die Partnerschaften in der Moravian Church in Tansania die ganze Zeit bei uns und hat alles organisiert. Von Autos über Fährkarten bis Zusammenkünften. Unterkunft, Essen und alles, was wir brauchten, um uns wohl zu fühlen, hat er zusammen mit Tilman Pape in die Wege geleitet. Und außerdem war er auch noch um unser seelisches Wohl besorgt. Ich danke ihm dafür. Enea wurde ganz schnell zu einer Freundin, die sich nebenbei auch um diverse Mitbringsel kümmerte. (mehr …)

Frühjahrssammlung der Diakonie Hessen

Diakonie in nächster NäheFrühjahrssammlung der Diakonie Hessen
vom 2. bis 12. März 2015

Liebe Gemeindemitglieder, Freundinnen und Freunde der Diakonie,

„Weil Menschen Menschen brauchen“ – unter diesem Motto steht erneut die Sammlung der Diakonie in Hessen und Nassau. Menschlichkeit und Zuwendung, Beratung und Förderung – dafür arbeitet die Diakonie. Sie bietet nicht nur Hilfe in Not, sondern auch Hilfe zur Selbsthilfe. Damit niemand verloren geht und jeder eine Chance erhält.

Die öffentlichen Mittel reichen längst nicht mehr um die vielfältigen und umfangreichen Angebote der Diakonie zu gewährleisten. Die Diakonie weist darauf hin, dass Spenden wichtig sind, um die diakonischen Angebote weiter wahrnehmen und verbessern zu können.

Wir leben in einem reichen Land und doch reicht für viele Menschen ihr Auskommen nicht zum Leben.

Wir leben in einem gut versorgten Land und doch fallen viele Menschen aus allen sozialen Sicherungssystemen heraus.

Wir leben in einem gut funktionierenden Land und doch kommen viele Menschen mit unserer Effizienz nicht mit.

Hier wollen die regionalen diakonischen Werke Menschen helfen, dass Menschen in diesem Land am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Hier sind die vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Diakonie „In der Nächsten Nähe“.

Heute bitten wir Sie um Ihre finanzielle Unterstützung, damit wir dank Ihnen unsere Arbeit auch weiterhin hier in Ihrer Nähe – in Ihrem Regionalen Diakonischen Werk – professionell und engagiert fortsetzen können. Die Arbeit der regionalen Diakonie versteht sich als Ergänzung zu den diakonischen Aktivitäten Ihrer Kirchengemeinde.

In der Nächsten Nähe – das ist uns Auftrag und Motivation!
Schon jetzt ein herzliches Dankeschön für Ihre Gabe.

Mit freundlichen Grüßen

Pfarrerin Monika Bertram               Pfarrer Joachim Schließer

Partnerschaft hat neuen Schwung bekommen

Mit Besuchen bei fast allen Partnergemeinden und der Gründung einer neuen Partnerschaft zwischen Hammelbach und Sansibar ist die diesjährige Delegationsreise nach Tansania ein großer Erfolg gewesen.

Begleitet vom Vizepräsidenten Reverend Samwel Kabigi haben die sechs Delegierten unseres Dekanats weit über tausend Kilometer im Jeep, in der Schnellfähre und auf zwei Inlandsflügen zurückgelegt. Neben äußerst herzlichen Gemeindebesuchen und einem mehrtägigen theologischen Seminar hat die Reisegruppe unseres Dekanats diesmal auch viel von den Naturschönheiten des Landes erleben können.

Für unsere Gemeinde war Elke Weber dabei und hat die Partnerschaft mit unserer tansanischen Partnergemeinde Itumba vertieft.

Tilman Pape

Anerkennung für die Diakoniestation

Logo DiakoniestationEine Kundenbefragung und die Qualitätsprüfung des Medizinischen Dienst geben der Diakoniestation Nördliche Bergstraße gute Noten.

Im Abstand von zwei Jahren erhalten die Kunden des ambulanten Dienstes der Diakoniestation Nördliche Bergstraße in Seeheim-Jugenheim einen Fragebogen zur Bewertung der geleisteten Arbeit. Übereinstimmend wird den Mitarbeitern darin ein großes Engagement und Einfühlungsvermögen für die zu pflegenden Menschen bestätigt. Die fachlichen Kenntnisse sind für die Angehörigen oft eine große Hilfe, um in ihren Alltag, trotz der großen Belastung, sich Erleichterungen verschaffen zu können. Aus organisatorischen Gründen sind die gewünschten Besuchszeiten nicht immer einzuhalten, auch wenn der Tourenplan ständig den Anforderungen angepasst wird. Die Familien werden im Einzelfall benachrichtigt und um Verständnis gebeten. Aus den über vierzig Fragen zum Umgang mit den persönlichen Bedürfnissen und der Pflege der Patienten wird den Mitarbeitern größten Teils eine sehr zufrieden stellende Arbeit bestätigt.

Auch in diesem Jahr hat der Medizinische Dienst der Pflegekassen gemäß dem Pflegeversicherungsgesetz die Qualitätsprüfung bei der Diakoniestation vorgenommen. Damit wird ebenfalls die Versorgung und Betreuung, die Zufriedenheit der pflegebedürftigen Menschen, die Dokumentation und die Pflegeplanung sicher gestellt. Das Ergebnis wird anschließend im Internet veröffentlicht und ist somit in einem Forum, im dem sich Pflegebedürftige und ihre Angehörigen über die Unterschiede von ambulanten Diensten informieren können. Wie in den Vorjahren gab es keine Beanstandungen und die Diakoniestation erhielt die Bestnote 1,0. Für weitere Informationen steht die Pflegedienstleiterin Petra Geist unter Telefon (0 62 57) 8 31 93 zur Verfügung.

 

Barbara Jordan