Category Archives: Aktuelles

Geglückte “Entführung” auf den Jakobsweg

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José Ignacio Hernandez Toquero & Gabriel Hernandez Westphal

Der Delegato-Plan ist aufgegangen. Jörg Mattutat vom Seeheimer Verein Delegato und Ernst Josef Robine von der Justinusstiftung-Frankfurt-Höchst haben ihn ausgeheckt und Jose Ignacio Toquero und Gabriel Hernandez Westpfahl haben ihn umgesetzt. Die beiden Künstler haben rund 100 Gäste aus der Seeheimer Laurentiuskirche für fast zwei Stunden entführt auf eine stimmungsvolle musikalische Reise auf den Jakobsweg, unterlegt mit Bildern schönster Plätze der spanischen Caminos. Das Konzert endeten in begeistertem Applaus. Jose Ignacio Toquero war mit Gitarren und Mandoline aus Madrid angereist. Seine poetischen Texteinführungen der 17 Lieder und 2 umjubelter Zugaben wurden von seinem Sohn Gabriel für das Publikum übersetzt. Das musikalische und menschliche Zusammenspiel der beiden war ein Genuss.

Jörg Mattutat, Delegato e.V.

ErnteDANK in Malchen

12 Dank_Malchen2014_1Das Erntedankfest in Malchen begann mit einem abwechslungsreichen Erntedankgottesdienst in der Bürgerhalle. Besonders hervorzuheben ist das Anspiel der Kinder mit dem wunderbaren Gesang von Milena unter der Leitung von Frau Schiliro. Die Kinder haben pantomimisch die Entstehung eines Brotes von der Saat, über die Ernte, das Mahlen und Backen bis zum fertigen Brotlaib dargestellt. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden!

Nach dem Gottesdienst gab es eine leckere Suppe. Es hätten gerne mehr Esser sein können, so gut waren die Töpfe gefüllt.

Erwin Rieke, unser Kirchenvorstandsvorsitzender gab anschließend einen kurzen Bericht über die ersten zehn Monate der fusionierten Gemeinden Seeheim und Malchen, informierte über die KV-Wahl im nächsten Jahr und gab Antworten auf Fragen aus der Gemeinde.

Eine große Auswahl an Kuchen und Torten stand für das Kaffeetrinken zur Verfügung. Der Musikkreis Malchen machte Tischmusik, die Mädchen der Tanzgruppe traten auf (beide unter der Leitung von Frau Schiliro) und es gab viel Gelegenheit für Gespräche und weiteres Kennenlernen der beiden Gemeinden. Der Eine-Welt-Laden und der Kreativkreis haben ihre Waren zum Verkauf angeboten.

Durch den Verkauf von Suppe, Kaffee, Kuchen und dem Kreativkreis sind 668,77 EUR für den Laurentiuskindergarten zusammengekommen. HERZLICHEN DANK an alle fleißigen HelferInnen, die diesen schönen Tag und diesen Erlös ermöglicht haben!

Monika Bertram, Pfarrerin

Bekennermut – Pfr. G. Reith zum 50. Todestag

Pfarrer Georg Reith

Pfarrer Georg Reith

Der Todestag von Pfr. Georg Reith jährt sich am 30. November zum 50. Mal. In einer Zeit des Unrechts und der Barbarei sowie des Kirchenkampfes hat er mit großem Mut und Gottvertrauen ein Beispiel gegeben, was Zivilcourage bedeutet und dabei seine große Familie nicht geschont.

Ab 1932 war Georg Reith Pfarrer in Seeheim und bewohnte mit seiner in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit sehr sozial engagierten Frau Käte und seinen 5 Kindern das Pfarrhaus in der Villastraße. Nur 12 Wochen nach Hitlers Machtergreifung, am Karfreitag 1933, wurde er erstmals angezeigt und diffamiert wegen seiner Predigt über den Unterschied zwischen Hakenkreuz und Christenkreuz. Die Verteidigung des Evangeliums und des christlichen Weltanschauungsgutes gegen die Irrlehren des Nationalsozialismus führten zu vermehrten Spannungen mit der staatlichen Obrigkeit und 1935 zur ersten von mehreren Verhaftungen. „Die Konflikte mit der Partei konnten aber nicht aufhören. Man nahm Anstoß an meinem Gruß Grüß Gott‘ statt ‚Heil Hitler‘, an dem Unterlassen des üblichen Gebets für den Führer, an meinem Versagen in der Glorifizierung der Erfolge der Partei durch Erwähnung in der Predigt, durch Nicht-Flaggen oder Nichtläuten mit den Glocken. Ich nahm Anstoß an dem Missbrauch der Jugend für gegenchristliche Propaganda und erhob Einspruch einzeln und öffentlich.“ …   (mehr …)

Malcher Kerb 2014

Die Kerb war nicht nur unser, sondern dank herrlichstem Wetter, hochmotivierten Helfern und zahlreichen Gästen auch ein voller Erfolg.

Der in Mundart gehaltene Kerbgottesdienst von Pfarrer Ullrich war ein gelungener Auftakt zum abendlichen Festprogramm. Die Mädchentanzgruppe der evangelischen Kirchengemeinde Seeheim-Malchen tanzte sowohl beim Umzug mit als auch später am Abend im großen Zelt. Es ist beachtlich, was diese Gruppe innerhalb von einem Jahr an komplexen Formationstänzen unter Leitung von Hilda Lang einstudiert hat und nun mit viel Enthusiasmus vorführte. Hut ab!

Auch das Familien- und Kinderprogramm fand guten Zuspruch. Mehr als 50 Kinder nahmen begeistert an der Kinder-Rallye mit verschiedenen Spielstationen vom Dosenwerfen über Traumfängerbasteln bis zu diversen Geschicklichkeitsspielen teil. Auch für das leibliche und gesellige Wohl war mit großer Kuchenauswahl, Deftigem vom Grill sowie Getränkeausschank und musikalischer Unterhaltung bestens gesorgt.

Das ist Malchen, wie es singt und lacht, gemeinsam plant, organisiert und feiert.
Weiter so!

Susanne Rieg

Neue Jugendvertretung im Dekanat

EJVDDas Evangelische Dekanat Bergstraße hat eine neue Jugendvertretung. Bei der Vollversammlung der Evangelischen Jugend im Heppenheimer Haus der Kirche wurden zwölf junge Menschen in die neue Evangelische Jugendvertretung im Dekanat (EJVD) gewählt.

Von der bisherigen Jugendvertretung kandidierten Jenny Böhm (Einhausen), Oliver Guthier (Bensheim) und Steffi Kolb (Heppenheim) erneut. Eine große Mehrheit schenkte ihnen für eine weitere zweijährige Amtsperiode das Vertrauen. Neu in die EJVD gewählt wurden Imanuel Petsch, Luca Wenz (beide Zwingenberg), Christian Wolff, Steffen Wolff (beide Mörlenbach), Anne Greulich, Miriam Hoffmann, Julia Kinscherf (alle drei Birkenau), Franziska Fertig (Gronau-Zell) und Florian Schmanke (Bensheim). In der neuen Jugendvertretung sind mit Nord, Bensheim, Mitte und Weschnitztal jetzt vier von sechs Teilregionen des Bergsträßer Dekanats vertreten.

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Dank an den Vaddertag!

Die Kirchengemeinde dankt dem Vaddertag für die großzügige Spende.

Den beteiligten Vereinen war es wichtig, an diesem (Vater-)Tag auch an den Nachwuchs zu denken. Daher geht ein Teil des Erlöses von 250 Euro an unseren Laurentius-Kindergarten, der zur Zeit erweitert wird.

Gerhard Götz überreichte Pfarrerin Monika Bertram ein Spiel für die Kinder, so wie die Spende. “Leider sind keine 500.000 Euro zusammengekommen.” – so Herr Götz bei der Übergabe.

Monika Bertram

Gestatten Sie, dass ich mich vorstelle …

Wolfgang Portugall

Wolfgang Portugall

Mein Name ist Wolfgang Portugall, und seit 4 Jahren lebe ich mit meiner Frau in Bensheim. Geboren und aufgewachsen bin ich in Boppard am Mittelrhein, habe in Mainz Kirchenmusik studiert, und dieses Studium 1989 mit dem A-Examen abgeschlossen.

Seitdem unterrichte ich an der Städt. Musikschule in Frankenthal, an der Hochschule für Musik in Mainz und (seit 1998) am Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz. Neben der Unterrichtstätigkeit gebe ich auch gelegentlich Konzerte, wobei mein besonderes Interesse dem Bereich der Alten Musik gilt.

Der allsonntägliche Orgeldienst begleitet mich seit meinem 14. Lebensjahr: zunächst in der Bopparder Christuskirche, während meiner Studienzeit bei der Stephanusgemeinde in Mainz-Kostheim und zuletzt seit 1990 bei der ev. Kirchengemeinde in Nieder-Olm. Diese werde ich nun verlassen, um ab September den Propsteikantor Konja Voll und die Dekanatskantorin Marion Huth bei Ihren Orgeldiensten ein wenig zu entlasten.

Ich freue mich auf meinen neuen Wirkungskreis und schöne gemeinsame Gottesdienste.

Wolfgang Portugall

Begegnungsfreizeit in Kolberg

Begegnungsfreizeit in Kohlberg 2014

Begegnungsfreizeit in Kohlberg 2014

Mikolaj S. wurde im Januar 1945 im Konzentrationslager Ravensbrück geboren. Er und seine Mutter überlebten – unvorstellbar für mich, wenn ich bedenke, unter welch grauenhaften Bedingungen die Menschen dort leben mussten.

Heute ist Herr S. katholischer Pfarrer im Ruhestand, aber noch aktiv in seiner Gemeinde in Sopot/Polen und an der Universität in Danzig. Ich habe ihn zusammen mit 21 weiteren überlebenden polnischen KZ-Häftlingen auf einer Begegnungsfreizeit in Kolberg an der polnischen Ostseeküste getroffen. Mein Mann und ich begleiten seit einigen Jahren diese Freizeiten, die von dem Verein „Zeichen der Hoffnung“ organisiert werden. Es war wieder beeindruckend, wie offen und fröhlich uns diese Menschen begegneten. Wir sind auf der Promenade spazieren gegangen und saßen an den Nachmittagen und Abenden bei einer Tasse Kaffee oder einem Bier zusammen. Vormittags konnten unsere Gäste an den Reha-Maßnahmen des Kurhotels teilnehmen. Sie nutzten gern diese Angebote und genießen vor allem die Gemeinschaft mit Menschen, die ähnliche Schicksale erlitten haben. Die furchtbaren Erlebnisse ihrer Jugend kamen immer mal wieder zur Sprache, auch beim Besuch in einer Schule, in der die Jugendlichen sehr aufmerksam und sichtlich beeindruckt den Berichten einiger Zeitzeugen lauschten. Aber dann wird zusammen auch viel gelacht, gesungen und getanzt – beides ist wichtig!

„Zeichen der  Hoffnung“ ist sehr daran interessiert, diese Erholungs- und Begegnungsfreizeiten fortzusetzen, solange die betroffenen Menschen noch daran teilnehmen können. Deshalb herzlichen Dank an alle, die „Zeichen der Hoffnung“ mit einer Spende unterstützen!

 

Elke Schulze

„Kleinvieh macht Mist“ auch in der Kirche

Kleinvieh macht MistBei der rein ehrenamtlich tätigen „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ hat es jahrzehntelange Tradition: Dort, wo Kleingeld anfällt, stehen Sammelschiffchen, auf Kneipen-Theken, an Supermarkt-Kassen, in der Eisdiele oder bei Festen und Feiern.

Was an der Küste funktioniert, könnte auch im Binnenland ein Segen sein: Warum nicht für unsere Kirchengemeinde, speziell für die Ausstattung und Einrichtung der neuen, im Bau befindlichen Kindergartenräume das Kleingeld sammeln, das das Portemonnaie dick und die Handtasche schwer macht und obendrein die Gesäßtasche der Hose ausbeult?

Können Sie uns helfen, indem Sie eine kleine „Sammel-Kirche“ bei sich aufstellen und betreuen? Oder haben Sie einen festlichen Anlass, bei dem sich die Freude auch in einem klingenden Segen ausdrücken kann?

Kann sie vielleicht das Konfirmandenjahr ihres Kindes begleiten?

Gern stellen wir Ihnen in unserem Gemeindebüro eine der kleinen Sammel-Kirchen mit ihrem herzfarbenen Dach zur Verfügung oder bringen sie vorbei und tauschen gefüllte um.

Hans Hrausek

Zeigt her Eure Füße!

fussabdruck.deBrot für die Welt hat ein neues Online-Angebot am Start: Anhand von 13 einfachen Fragen lässt sich der persönliche ökologische Fußabdruck abschätzen. Der kostenlose Online-Test zeichnet sich besonders durch seine ansprechende Gestaltung aus. Den Nutzenden wird das Ergebnis anschaulich dargestellt und sie erhalten Tipps, was sie tun können, damit sie nicht „auf zu großem Fuß” leben. Dafür muss man nur 13 Fragen aus den Bereichen Ernährung, Wohnen, Konsum und Mobilität beantworten.
Ob Lebensmittel, Kleidung, Energie und Baumaterial oder schlicht die Luft zum Atmen – unser ganzes Leben hängt davon ab, was die Natur uns zur Verfügung stellt. Aber wie viel können die Ökosysteme uns zur Verfügung stellen? Und wie viel nutzen wir? Was müssen wir tun, damit alle Menschen auf dieser Erde gut leben können?
Bei der Beantwortung dieser Fragen hilft der Ökologische Fußabdruck.
Zum Test: www.fussabdruck.de

 

Brot für die Welt