Author Archives: J. Krämer

Delegations-Reise nach Tansania

Das evangelische Dekanat ist seit langem mit der Moravian Church in Süd-Tansania partnerschaftlich verbunden. Die ersten Kontakte wurden bereits vor mehr als 24 Jahren geknüpft. Es finden regelmäßig Besuche statt, die gemeinsam mit der Partnerkirche vorbereitet und durchgeführt werden. Im Jahr 2014 waren nun wiederum sechs Delegierte unseres Dekanats nach Tansania eingeladen. Ich hatte das große Glück, nach fast zehn Jahren Mitarbeit im Partnerschaftsausschuss in Seeheim vom Dekanatsausschuss als eine der Teilnehmerinnen der Delegationsgruppe gewählt zu werden. Nach mehreren Vorbereitungstreffen hieß es dann am Montag, den 13.10.2014, um 19.30 Uhr für mich: Einsteigen in einen Kleinbus, der bereits mit fünf Personen und jeweils mindestens zwei Gepäckstücken gefüllt war. Später war mir klar, dass sich diese Art zu reisen in den nächsten Wochen nicht mehr ändern würde (sehr kuschelig).

Delegationsreise_1Als wir dann, nach vielen Stunden im Flugzeug und Aufenthalt in Dubai donnerstags um ca. 16 Uhr in Daressalam herzlich von Vize Chairman Samwel Kabigi und Enea Kajange begrüßt wurden, war ich einfach nur glücklich, in diesem schönen Land zu sein. Referent Kabigi war als Beauftragter für die Partnerschaften in der Moravian Church in Tansania die ganze Zeit bei uns und hat alles organisiert. Von Autos über Fährkarten bis Zusammenkünften. Unterkunft, Essen und alles, was wir brauchten, um uns wohl zu fühlen, hat er zusammen mit Tilman Pape in die Wege geleitet. Und außerdem war er auch noch um unser seelisches Wohl besorgt. Ich danke ihm dafür. Enea wurde ganz schnell zu einer Freundin, die sich nebenbei auch um diverse Mitbringsel kümmerte. (mehr …)

Kirchenchor Jahreshauptversammlung

Nach öffentlicher Einladung im Laurentius, fand am 03. Februar 2015, die Jahreshauptversammlung des Kirchenchores im Pfarrer-Reith-Haus statt. Eröffnet wurde die Versammlung mit gemeinsamem Singen. Die Chorsprecherin begrüßte die Anwesenden. Besonders wurden fünf neue Mitglieder, die sich dem Chor während des Jahres 2014 und ein weiteres Mitglied, das sich seit 2015 dem Chor angeschlossen hat, begrüßt.
Alle freuten sich über die gute Zusammenarbeit und das Singen im letzten Jahr. Gedankt wurde Rosi Tietze für das Einsammeln der Mitgliedsbeiträge und dem Ehepaar Geerd und Susanne Meyer, die den Chorausflug zur Landesgartenschau nach Gießen organisierten. Ganz besonderer Dank geht an unsere Chorleiterin Marion Huth, die den Chor immer zu Höchstleistungen motiviert, super leitet und betreut.
Dank auch an viele Spender, Gönner und Freunde unserer Kirchenchormusik. Den Mitgliedern wurden die Finanzen des Chores offengelegt. Marion Huth stellte ihren Plan, musikalische Mitgestaltung von Gottesdiensten und Aktivitäten 2015 vor. Der diesjährige Chorausflug, der am Samstag, dem 29. August stattfinden soll, führt uns nach Lorsch und Heppenheim. Alle Chormitglieder freuen sich auf das Singen im Jahr 2015. Beendet wurde die Versammlung mit dem Kanon: „Dona nobis pacem…“.

Wenn Sie gerne im Kirchenchor mit uns singen möchten, sind Sie herzlich eingeladen. Wir proben jeden Dienstagabend von 20.00 bis 21.30 Uhr im Pfarrer-Reith-Haus (Weedring 47 in Seeheim). Herzlichen Dank!

 

Rosi Müller (Chorsprecherin)

Den richtigen „Groove“ finden

Kurs „PopPiano“ der Evangelischen Dekanate Bergstraße und Ried

Zu einem besonderen Kurs hatten die Evangelischen Dekanate Bergstraße und Ried am Samstag, den 17. Januar eingeladen. Acht neben- und ehrenamtliche Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker aus dem südhessischen Raum waren nach Seeheim gekommen, um dort im Pfarrer-Reith-Haus unter Anleitung von Bernhard Kießig eine Einführung in die Begleitung neuer geistlicher Lieder am Klavier zu bekommen und zu üben.
Bernhard Kießig hat Kirchenmusik, Jazzpiano und Korrepetition studiert und arbeitet seit 2013 als Referent für Poppiano und Gospelchor im Zentrum Verkündigung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. In dieser Funktion ist er unter anderem für die Aus- und Fortbildung neben- und ehrenamtlicher Kirchenmusiker in der Popularmusik verantwortlich.

Bernhard Kießig führt in Rhythmik und Harmonik ein. Foto: Gerald Eisfeldt

Bernhard Kießig führt in Rhythmik und Harmonik ein. Foto: Gerald Eisfeldt

Schwerpunkt dieses Kurses war die Einführung in die besondere Art der Liedbegleitung von Neuen Geistlichen Liedern, deren Harmonik und Rhythmik von den Stilistiken der Popularmusik geprägt sind. Dazu sagte Bernhard Kießig: „Neue Geistliche Lieder erfordern einen völlig anderen Stil in der Begleitung. Sie klingen nicht gut, wenn sie wie klassische Choräle gespielt werden.“ Er stellte eine Reihe von Patterns vor, die in der Popularmusik Verwendung finden und zeigte, welche Akkordverbindungen gut klingen. „Es gilt, den richtigen Groove zu jedem Lied zu finden, dann bekommt die Gottesdienstgemeinde Lust, diese Lieder kräftig mitzusingen.“ , so der Experte.
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Frühjahrssammlung der Diakonie Hessen

Diakonie in nächster NäheFrühjahrssammlung der Diakonie Hessen
vom 2. bis 12. März 2015

Liebe Gemeindemitglieder, Freundinnen und Freunde der Diakonie,

„Weil Menschen Menschen brauchen“ – unter diesem Motto steht erneut die Sammlung der Diakonie in Hessen und Nassau. Menschlichkeit und Zuwendung, Beratung und Förderung – dafür arbeitet die Diakonie. Sie bietet nicht nur Hilfe in Not, sondern auch Hilfe zur Selbsthilfe. Damit niemand verloren geht und jeder eine Chance erhält.

Die öffentlichen Mittel reichen längst nicht mehr um die vielfältigen und umfangreichen Angebote der Diakonie zu gewährleisten. Die Diakonie weist darauf hin, dass Spenden wichtig sind, um die diakonischen Angebote weiter wahrnehmen und verbessern zu können.

Wir leben in einem reichen Land und doch reicht für viele Menschen ihr Auskommen nicht zum Leben.

Wir leben in einem gut versorgten Land und doch fallen viele Menschen aus allen sozialen Sicherungssystemen heraus.

Wir leben in einem gut funktionierenden Land und doch kommen viele Menschen mit unserer Effizienz nicht mit.

Hier wollen die regionalen diakonischen Werke Menschen helfen, dass Menschen in diesem Land am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Hier sind die vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Diakonie „In der Nächsten Nähe“.

Heute bitten wir Sie um Ihre finanzielle Unterstützung, damit wir dank Ihnen unsere Arbeit auch weiterhin hier in Ihrer Nähe – in Ihrem Regionalen Diakonischen Werk – professionell und engagiert fortsetzen können. Die Arbeit der regionalen Diakonie versteht sich als Ergänzung zu den diakonischen Aktivitäten Ihrer Kirchengemeinde.

In der Nächsten Nähe – das ist uns Auftrag und Motivation!
Schon jetzt ein herzliches Dankeschön für Ihre Gabe.

Mit freundlichen Grüßen

Pfarrerin Monika Bertram               Pfarrer Joachim Schließer

Ein Netz für vier Gemeinden

In unserer Kommune ist zum 1. Januar das Gemeindenetz gestartet. Es umfasst die Kirchengemeinden Jugenheim, Ober-Beerbach, Alsbach und Zwingenberg. Obwohl zum 1. Januar 2015 eine halbe Pfarrstelle weggefallen ist, sind dennoch im neuen Jahr mehr Pfarrerinnen und Pfarrer tätig als zuvor. Ein in der gesamten Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) einmaliges Kooperationsmodell macht es möglich: das Gemeindenetz.

Alle Pfarrerinnen und Pfarrer sind nicht nur in allen vier Gemeinden tätig, sie tragen in diesen Gemeinden auch Verantwortung. Denn sie haben Sitz und Stimme in den jeweiligen Kirchenvorständen, dem entscheidenden Leitungsgremium der Gemeinde. Die insgesamt 5,5 Pfarrstellen in den vier Gemeinden werden zu Jahresbeginn auf 5,0 reduziert. Das ist Folge der so genannten Pfarrstellenbemessung, die die Zuweisung der Stellen auf die einzelnen Gemeinden regelt. Hauptkriterium ist dabei die Zahl der Gemeindemitglieder. Der Verlust dieser halben Pfarrstelle werde solidarisch getragen, meint der Jugenheimer Pfarrer Hans-Peter Rabenau und betont: „Es geht nicht darum, etwas schön zu reden. Ein Stellenabbau ist immer schmerzlich. Doch die Haltung ‚Es wird immer alles schlimmer‘ haben wir mit dem Gemeindenetz überwunden.“ Die Pfarrerinnen und Pfarrer behalten zwar ihre bisherige Gemeinde als Hauptwirkungsort. Sie werden nach einem Rotationsprinzip aber in allen vier Gemeinden regelmäßig Gottesdienste halten. Im Gemeindenetz werden zudem thematische Schwerpunkte gebildet etwa für den Konfirmandenunterricht oder die Seniorenarbeit. „Wir hoffen, dass wir uns gegenseitig mit Ideen, Projekten und Aktionen befruchten können. Das wäre einer Bereicherung für die Gemeinden“, meint Pfarrer Beder.

Dekanat Bergstraße/Hrausek

„Brot für die Welt“ und „Diakonie“ danken!

Aus den Kollekten der Erntedank- sowie Weihnachts-Gottesdienste in Malchen und Seeheim und durch die Aktion der Konfirmanden „5000 Brote für Brot für die Welt“ in Zusammenarbeit mit der Backstube Schwind sind insgesamt fast 7.000 Euro als Spende für „Brot für die Welt“ zusammengekommen. Wir danken allen Spendern für die großzügige Unterstützung der Arbeit von „Brot für die Welt“.

Unsere Diakoniestation Nördliche Bergstraße im Alten Forstamt freut sich über den 20%-Anteil an dem Ergebnis der Frühjahrs- und Herbstsammlungen für das Diakonische Werk von 3.300 Euro. Auch hierfür allen Spendern aus unserer Gemeinde ein herzlicher Dank!

Hans Hrausek

„Machet die Tore weit“

Konzert, Sonntag, den 14.12.2014

Unter der Leitung unserer Dekanatskantorin Marion Huth fand unter Mitwirkung von Solisten und eines Instrumentalensembles am 14. Dezember 2014 in der Laurentiuskirche das Adventskonzert des Ev. Kirchenchors Seeheim statt. Aufgrund der Verleihung der ZELTER-Plakette in 2014 wurde dieses Konzert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gefördert. Mein Dank gilt allen Mitwirkenden und besonders Marion Huth für das wunderschöne Konzert.

Rosemarie Müller  (Chorsprecherin)

Jahreslosung 2015

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung

Kirchenpräsident Dr. Volker Jung

Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde

Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN

Die Jahreslosung 2015 „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“ ist für Kirchenpräsident Jung Anlass über die Würde des Menschen nachzudenken.

„Wer bin ich?“ – Der christliche Glaube antwortet auf diese Frage so: „Du bist ein von Gott mit dem Leben beschenkter und von Gott geliebter Mensch. Das gilt, was auch immer in deinem Leben geschehen mag – auch über den Tod hinaus. Das gilt auch, unabhängig davon, was du in deinem Leben geleistet oder nicht geleistet hast.“

Und wer fragt: „Woher kann ich das wissen? Warum kann ich das glauben?“, dem kann geantwortet werden: „Schau dir an, wer Jesus Christus war, wie er gelebt hat, wie er Menschen begegnet ist, was er gesagt und getan hat und wie Gott ihn durch den Tod hindurchgeführt hat zu neuem, ewigem Leben. In Jesus hat Gott sich mit dem menschlichen Leben verbunden, um seinen Menschen nahe zu bringen: Ihr seid meine geliebten Kinder.“ 

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Festvortrag mit Professor Dr. Battenberg

Festvortrag Professor Dr. Battenberg - Foto: Michael Maxin

Festvortrag Professor Dr. Battenberg – Foto: Michael Maxin

Höhepunkt der Veranstaltungsreihe „500 Jahre Ersterwähnung Kirche Malchen“ war im November der Vortrag des ehemaligen Leiters des Staatsarchivs Darmstadt, Prof. Dr. Friedrich Battenberg, zur Einführung der Reformation in Malchen.

Dabei verstand es Battenberg seinen Zuhörern ein Bild zu vermitteln, wie überregionale Ereignisse direkte Auswirkungen auf die lokale Ebene hatten. Die Einführung der Reformation war nicht nur ein lange Zeit offener Prozess, bei dem es um die Durchsetzung der lutherischen Ordnung ging, sondern auch ein verfassungsrechtlicher Streit, in dessen Verlauf ältere Einzelrechte von Niedergerichtsherren wie den Frankensteinern zugunsten der Landesherrschaft verdrängt wurden. Die Herrschaft der Frankensteiner, die zu Reformationszeiten in Eberstadt und Nieder-Beerbach das Recht besaß die Pfarrer zu bestimmen, hing der alten katholischen Lehre an. Landgraf Phillipp von Hessen-Darmstadt führte jedoch 1526 die neue Lehre ein. Die Frankensteiner hintertrieben lange Zeit alle Aufforderungen, Pfarrer „neuen“ Glaubens einzusetzen. Mal verzichteten sie darauf, derartige Ansinnen zu beantworten, mal verweigerten sie Visitationen. Solange die Situation labil blieb und noch nicht absehbar war, welche Richtung sich durchsetzen sollte, hielten sie sich mehrfach alle Optionen offen. Erst nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 gaben sie ihren Widerstand auf.

Michael Maxin