Amtseinführung von Dekan Kreh
„Mit offenen Ohren hören, was andere Menschen brauchen“
Die Starkenburger Pröpstin Karin Held hat den neuen Dekan des Evangelischen Dekanats Bergstraße, Arno Kreh, in sein Amt eingeführt. Bei dem Festgottesdienst in der voll besetzten Kirche von Schwanheim bezeichnete sie ihn als „geistlichen Architekten“, der gemeinsam mit anderen an dem „Dekanatsbauplatz“ arbeite und dabei das Ganze im Blick haben müsse.
Seine erste Predigt als Dekan war keine „Regierungserklärung“ mit konkret benannten Vorhaben. In der Auslegung des Predigttextes aus dem 1. Korintherbrief (2,1-10) machte Arno Kreh vielmehr deutlich, auf welcher Grundlage er sein Amt wahrnehmen wolle. Der Glauben verschaffe einen neuen Blick auf die Welt. Durch den Glauben könnten wir die Welt mit anderen Augen sehen und auch erkennen, was sonst übersehen werde. „Wir wollen als Dekanat Kirche gemeinsam gestalten und Menschen zum Leben ermächtigen“, sagte der neue Bergsträßer Dekan. Die Weisheit Gottes stifte Gemeinschaft über den eigenen Kirchturm hinaus. Das ermögliche „mit offenen Ohren zu hören, was andere Menschen brauchen“, sei es bei der Hospizarbeit, der Tafelarbeit, den Diakoniestationen, bei dem Einsatz gegen Rechtsradikalismus oder einer Willkommenskultur für Flüchtlinge.