Category Archives: Aktuelles

Beten für den Frieden in der Ukraine

Doris Joachim, Referentin für Gottesdienst
Musikvorschläge: Christa Kirschbaum, Landeskirchenmusikdirektorin

Beten für den Frieden in der Ukraine

Im Februar 2022

Friedensgebet

Was denkst du, Gott, über das, was geschieht.
Da in der Ukraine. Von Russland bedroht.
Du hast Gedanken des Friedens.
So sagt es die Bibel. (Jeremia 29,11)
Aber jetzt droht Krieg.
Und wir haben Angst.
Zu viel Bosheit und Sturheit.
Hass und Hetze.
Da wird einem schwindelig.
Wo gibt es Halt?

Wir kommen zu dir und bitten dich, Gott:
Pflanz deine Gedanken des Friedens ein
in die Köpfe der Mächtigen.
In die Herzen derer, die jetzt um Frieden verhandeln.
Gib Hoffnung und Zukunft.
Und klaren Verstand.
Damit Friede sich ausbreitet.
Dort in der Ukraine.
Und hier bei uns.
Amen.

 

Beten für den Freiden in der Ukraine

Dank für die Weihnachtsbäume

Auch in diesem Jahr standen in unserer Laurentiuskirche und in der Bürgerhalle Malchen wieder wunderschöne Weihnachtsbäume. Der Baum für die Laurentiuskirche wurde von den Familien Kunz und Helm aus Seeheim gespendet. Herzlichen Dank dafür. Unser Dank geht auch an Richard Spalt und Jürgen Sturm von der Firma SturmSpalter für das Fällen und den Transport sowie an die See’mer Kerwebursch, die den Baum in der Kirche aufgestellt haben.
Auch in die Bürgerhalle in Malchen kommt der Baum nicht von alleine. Christian Mauersberger hat zusammen mit seinem Vater das Fällen und Transportieren des schon im Sommer ausgesuchten Baums übernommen. Herzlichen Dank an alle Malcher Mitwirkenden, die sich unter der Regie und dem tatkräftigem Einsatz von Jutta Schiliro und ihrem Mann für die Ausschmückung der Bürgerhalle eingesetzt haben.

Erwin Rieke

Vorstellung Annika Dick

Pfarrerin Annika Dick

Liebe Gemeinde,

Mein Name ist Annika Dick, ich bin 27 Jahre jung und bin seit Januar 2022 Pfarrerin hier in Seeheim-Malchen.

Zuvor habe ich gemeinsam mit meinem Mann im schönen Taunus gelebt, dort mein Vikariat in einer kleinen Dorfgemeinde absolviert und war im Anschluss im evangelischen Stadtjugendpfarramt in Wiesbaden tätig.

Vielleicht fragen Sie sich: wie kommt man eigentlich dazu, Pfarrerin zu werden?
In meiner Jugend durfte ich einer tollen christlichen Jugendgruppe angehören. Dort habe ich viel Zeit verbracht, wir haben zusammen Musik gemacht, gegessen, Lustiges erlebt und auch viel über Gott gehört und geredet. Ich durfte erfahren, wie sehr die Beziehung zu Gott mein Leben bereichert und dass christliche Gemeinde ein Ort sein kann, wo Menschen eine Heimat finden können.

Jetzt bin ich gespannt, was wir miteinander und zusammen mit Gott erleben werden. Ich freue mich auf gemeinsames Lachen und Klagen, Danken und Bitten. Darauf, Gott zusammen besser kennen zu lernen und mit Ihnen christliche Gemeinschaft zu leben.

Ein paar Dinge möchte ich Ihnen gerne schon über mich verraten. Ich bin Sportlerin aus tiefstem Herzen, mache am liebsten Wanderurlaub in den Bergen und bin begeisterte Hobbygärtnerin.

Näheres verrate ich Ihnen gerne persönlich. Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen.

Ihre Pfarrerin
Annika Dick

Austräger für den Laurentius gesucht

Zehnmal im Jahr finden Sie den Laurentius zum Beginn eines Monats in Ihrem Briefkasten. Damit das so bleibt, ist die ehrenamtliche Mitwirkung von vielen Menschen erforderlich und ohne eine Schar von Austräger*innen wäre die davorliegende Arbeit nutzlos. Wenn unsere Austräger*innen im Urlaub oder krank sind, werden Ersatzkräfte benötigt, die den Bezirk als „Springer“ übernehmen. Können Sie sich vorstellen, dies ein oder zweimal im Jahr zu machen, damit der Laurentius vielleicht auch in Ihren Briefkasten zuverlässig zum Monatsanfang eingesteckt wird?
Oder haben Sie sogar zehnmal im Jahr ca. eine halbe Stunde Zeit, durch Seeheim zu spazieren, zu schauen, was es in Ihrer Nachbarschaft Neues gibt, und dabei unseren Laurentius auszutragen? Gleichzeitig tun Sie etwas für Ihre Gesundheit. Wir suchen dringend weitere Austräger*innen, damit der Laurentius zur gewohnten Zeit im Briefkasten unserer Gemeindemitglieder liegt. Bitte melden Sie sich doch einfach im Gemeindebüro, wenn Sie beim Austragen des Laurentius helfen wollen.

Erwin Rieke

Verabschiedung KV-Mitglieder

Verabschiedung Kirchenvorstandsmitglieder

In einem feierlichen Gottesdienst wurden Birklinde Heid, Rosi Müller, Petra Rossmann und Oliver Eichhorn aus dem Kirchenvorstand verabschiedet. Als kleinen Dank für die die langjährige, intensive und gewinnbringende Zeit erhielten sie jeweils einen bunten Obstkorb als Zeichen für die vielen unterschiedlichen Früchte, die sie hervorgebracht haben.

Situation in Malchen weiterhin unbefriedigend

Seit März 2020 – seit anderthalb Jahren also – können in der Malcher Kirche keine Gottes- dienste mehr gefeiert werden. Die Corona-Regeln – 1,5 Meter Abstand, fünf Quadratmeter Platz pro Person – lassen einen größeren Personenkreis nicht zu. Mit Pfarrer, Organisten, Küsterin, und Lektorin wäre also die Kapazitätsgrenze schon erreicht. Hinzu kommt, dass die vier kleinen Fenster der Kirche lediglich im oberen Teil schräg gekippt werden können, eine Luftzirkulation also nur sehr bedingt möglich ist. Bei verantwortungsvollem Umgang mit der Pandemie wird sich an den Umständen auf absehbare Zeit nichts Wesentliches ändern.
Glücklicherweise steht als Ausweichquartier für die Gottesdienste der große Saal der Bürgerhalle Malchen zur Verfügung. Diese hat im Vergleich zur Malcher Kirche sogar einige Vorteile: Sie ist barrierefrei erreichbar und verfügt über Toiletten. In der warmen Jahreszeit können die Fenster auf der Südseite geöffnet werden. Direkt vor der Halle gibt es ausreichend Parkplätze und Fahrradständer.
Mit etwas zusätzlichem Aufwand sind die Gottesdienste in der Bürgerhalle allerdings verbunden, was jedoch von Küsterin Jutta Schiliro und ihrem Team aus engagierten ehrenamtlichen Helfern routiniert gemeistert wird. Denn die Vorbereitungen erfordern wesentlich mehr Zeit – anschließend muss auch alles besenrein wieder aufgeräumt werden. Alle sind herzlich eingeladen, sich einmal einen Eindruck vom Gottesdienst in der Malcher Bürgerhalle zu verschaffen. Die Teilnahme klappt oft auch ohne Anmeldung!
Die Gemeindegruppen der Kirchengemeinde sind seit Frühjahr ebenfalls wieder im großen Saal aktiv: Freitags von 17-19 Uhr trifft sich die Musikgruppe, von 19-21 Uhr die Mädchen- Tanz-Gruppe und immer am dritten Freitag im Monat kommen die Tischharfen von 14.30-17 Uhr zum Proben zusammen. Lediglich der Kreativkreis hat seine Treffen coronabedingt noch nicht wieder aufgenommen.
Bei der geneigten Leserschaft mögen die bisherigen Zeilen dieses Artikels möglicherweise den Eindruck entstehen lassen, als hätten sich alle mit den gegebenen Umständen arrangiert und es würde keinen Grund zum Klagen geben. Dem ist aber nicht so, denn der große Wermutstropfen für das Ortsleben in Malchen ist der Wegfall des kleinen Saals der Bürgerhalle. Dieser wurde seitens der Gemeinde Seeheim-Jugenheim kurzerhand als Standort für eine Waldkindergartengruppe auserkoren. Nach monatelangem Umbau soll es Anfang September endlich an den Start gehen. Seit 2013 besteht ein Rechtsanspruch auf U3- und Ü3-Kinderbetreuung. Die Gemeinde Seeheim-Jugenheim hat allerdings nicht rechtzeitig Vorsorge getroffen und ist jetzt in fast allen Ortsteilen dabei, geeignete Räumlichkeiten zu requirieren.

So berechtigt eine qualifizierte Kinderbetreuung ohne jeden Zweifel ist, den innerörtlichen Vereinen und Gruppierungen in Malchen fehlt damit für die nächsten Jahre ein sehr nachgefragter Veranstaltungsraum. Auch das Kinderprogramm der Kirchengemeinde ist davon betroffen. Denn es kann nur sehr bedingt auf andere Teile der Bürgerhalle ausgewichen werden, zumal der große Saal während der Woche öfters von Gremiensitzungen der politischen Gemeinde gebraucht wird. Das Angebot der Gemeindeverwaltung, als Ausgleich den früheren Schulungsraum der Feuerwehr in den Katakomben der Bürgerhalle zu nutzen, stößt auf wenig Begeisterung, da er eher Hinterzimmer-Atmosphäre ausstrahlt und für den Publikumsverkehr wenig einladend wirkt. Voraussichtlich am 13. September wird es eine Ortsbeiratssitzung geben, auf der das Thema erörtert wird.

Michael Maxin

Unsere Umweltleitlinien

Beim Auftaktgottesdienst für das Projekt „Der Grüne Hahn“ zum Erntedankfest 2019 hatten die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, die für sie wichtigen Punkte von umweltfreundlichem und nachhaltigem Handeln in allen Bereichen unserer Kirchengemeinde zu notieren. Auf dieser Grundlage hat das Team „Grüner Hahn“ Leitlinien erarbeitet, welche die Ziele der Umweltarbeit unserer Gemeinde beschreiben, d. h. in welche Richtung sich die Kirchengemeinde in ihrer Verantwortung entwickeln bzw. verbessern möchte. Mit diesen Umweltleitlinien werden Grundsätze des Umweltschutzes in der Kirchengemeinde festgehalten. Sie dienen der mittel- und langfristigen Orientierung für alle Entscheidungen und Handlungen. Der Kirchenvorstand hat die Umweltlinien in seiner Juli-Sitzung  2021 beschlossen.

Umweltleitlinien der Evangelischen Kirchengemeinde Seeheim-Malchen
„Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte“ 1. Moses 2,15
Wir sind uns bewusst, dass wir Menschen diesem Auftrag bisher nicht gerecht werden, sondern die knappen Ressourcen ohne Rücksicht auf unsere Umwelt und auf das Wohl zukünftiger Generationen ausbeuten. Daher fühlen wir uns als Christen verpflichtet, uns gemeinsam für nachhaltige Lebensbedingungen und für die Erhaltung der Schöpfung einzusetzen, nach dem Grundsatz „global denken – lokal handeln“.

1. Wir glauben, dass wir diese Erde und unser Leben dem Wirken Gottes verdanken. Dies verpflichtet uns zum Einsatz für den Erhalt seiner Schöpfung.
Wir, die Kirchengemeinde Seeheim-Malchen, betrachten deshalb den Schutz der Natur und der Umwelt als eine wichtige Aufgabe. Im Rahmen unserer kirchlichen Arbeit verpflichten wir uns, zu einer stetigen Verbesserung des Umweltschutzes beizutragen.

2. Wir treffen Entscheidungen in Solidarität mit anderen Regionen der Welt.
Wir wollen in der Evangelischen Kirchengemeinde Seeheim-Malchen mit den Rohstoffen dieser Erde so umgehen, dass unsere Lebensqualität nicht auf Kosten von Menschen in anderen Regionen in der Einen Welt geht. Wir wollen von Erfahrungen in der Ökumene lernen und umweltfreundliche Techniken aufnehmen. Dabei achten wir darauf, dass benötigte Materialen und Lebensmittel unter Einhaltung fairer Bedingungen eingekauft werden und versuchen dabei auch unnötige Verpackungsmaterialen, insbesondere nicht abbaubare Kunststoffe, zu vermeiden.

3. Wir achten darauf, wie sich unsere Ent- scheidungen auf künftige Generationen auswirken.
Wir berücksichtigen die begrenzte Regenerationsfähigkeit der Ökosysteme. Wir tragen der Tatsache Rechnung, dass die Ressourcen, die uns unser Planet zur Verfügung stellt, voraussichtlich nur noch für wenige Generationen reichen, wissen aber auch, dass die Klimaveränderung bereits vor deren Erschöpfung katastrophale Auswirkungen hat. Wir möchten Entscheidungen treffen, die nachhaltig sind, d. h. dass sie auf Dauer das ökologische Gleichgewicht nicht stören und sich nicht negativ auf das Leben künftiger Generationen auswirken. (mehr …)

Hochwasserkatastrophe im Juli

Während ich diesen Artikel schreibe, ist die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen noch keine 14 Tage her. Bilder der Katastrophe sind täglich in der Presse zu sehen. Leben, Lebensentwürfe und Hoffnungen wurden zerstört.
Die benachbarte und vom Hochwasser besonders betroffenen Evangelischen Kirche im Rheinland regte zu einem Glockengeläut und einer Andacht an. Dies gab unsere stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf an die Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau weiter: „die persönlichen Schicksale von Menschen, die um Angehörige trauern, sie vermissen oder vor den Trümmern ihrer Existenz stehen“ seien erschütternd. Was ihnen jetzt auch helfen könne – so zeigten es Gespräche vor Ort – sei die „Erfahrung von Solidarität“. Aus Solidarität mit den Opfern der Flutkatastrophe haben wir in der Laurentiuskirche gleichzeitig mit vielen anderen Gemeinden am 23. Juli um 18 Uhr unsere Glocken geläutet und eine Andacht gehalten.
Schon in den Tagen direkt nach der Katastrophe stellten die evangelische Kirche und die Diakonie in einem ersten Schritt vier Millionen Euro für die Betroffenen der Flutkatastrophe bereit. Dank Ihrer großzügigen Spenden in den Gottesdiensten in Seeheim und Malchen konnten wir dazu beitragen. „Wir sind überwältigt von der enormen Solidarität der Spenderinnen und Spender“, äußert sich Diakonie-Präsident Ulrich Lilie. „Dank der großartigen Unterstützung können wir sofort damit beginnen, das große Leid der Menschen in den Flutgebieten zu lindern.“ Der Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, Martin Keßler, ergänzt: „Wir zahlen zunächst unbürokratisch finanzielle Hilfen aus, damit die Menschen die größte Not der kommenden Tage überstehen.“
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Klausurtagung des Kirchenvorstandes

Wer sich in Klausur (von spätlateinisch clausura, also „Verschluss“) begibt, tritt aus dem Alltag heraus, sucht die Abgeschiedenheit und widmet sich mit voller Konzentration den gestellten Aufgaben. Schon seit langem nimmt sich auch der Kirchenvorstand einmal im Jahr die Zeit, ein Wochenende gemeinsam zu verbringen. In diesem Jahr geschah dies am ersten Juni-Wochenende, pandemiebedingt im Pfarrer-Reith-Haus. Alle Mitglieder des aktuellen Kirchenvorstandes sowie alle Kandidierenden waren eingeladen, Pfarrer i. R. Joachim Dietermann hatte sich bereit erklärt, die Moderation zu übernehmen.

Zur Einstimmung traf man sich zu einer Andacht in der Laurentiuskirche. Am Beispiel des Pinguins verdeutlichte Pfarrer Christoph Sames, dass erst in der richtigen Umgebung die eigenen Stärken gut zum Vorschein kommen können. Ein guter Auftakt, denn ein wichtiges Ziel des Wochenendes war, die Übergabe des alten an den neuen Kirchenvorstand vorzubereiten und idealerweise sollte jede/jeder herausfinden, wo das eigene Interesse und die eigene Stärke denn liegen. Persönlich wurde es, als sich jede/jeder einen Lieblingsort innerhalb der Kirche suchen und diesen auch vorstellen sollte. Nicht ganz leicht, denn es gibt so viele Anknüpfungspunkte, und so erfuhr man auch schon einiges über die Teilnehmenden.

Mittagspause bei der KV-Klausurtagung 2021

Der Samstag begann munter: Nach einer Morgenandacht galt es, sich zu verschiedenen Fragen immer wieder zu positionieren und in einen Austausch zu kommen. Am Nachmittag wurden die Arbeitsfelder und Aktivitäten der Kirchengemeinde vorgestellt und es gab reichlich Gelegenheit, die eigenen Fragen zu stellen. Dabei wurde sehr deutlich, wie vielfältig die Kirchengemeinde ist und wie bunt ihre Mitglieder. Nach einem arbeitsamen Tag ließ man den Abend noch mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen, die Gespräche rissen auch hier nicht ab.

Die Tagung endete nach dem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag mit der Erkenntnis, dass man sich auch auf den neuen Kirchenvorstand freuen darf – es wird weitergehen und die „Neuen“ dürfen auf gute Unterstützung durch die „Alten“ vertrauen.

Renate Sundermann